Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Präventive Anbauplanung im Umgang mit der Schädlingsgilde in Ackerbohnen und Erbsen zur Schadensvermeidung und Ertragssicherung (WP1)

Projekt


Förderkennzeichen: 2815EPS057
Laufzeit: 01.06.2016 - 30.04.2019
Fördersumme: 32.604 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Für den ökologischen Anbau von Bohnen und Erbsen soll eine Risikovermeidungs-Strategie entwickelt werden, welche vier Hauptschädlinge als Schädlingsgilde in Körnerleguminosen abdeckt und eine präventive Anbauplanung über die Stellgrößen Schlagauswahl/Schlagseparierung und Saatzeit ermöglicht. Das Projekt nutzt den zeitgleich bestehenden Projektverbund zur Schadensprävention bezüglich Erbsen/Erbsenwickler (CYDNIGPRO) mit den vier Partnern Uni-Kassel-FÖP, Gäa e.V., ZEPP Bad Kreuznach und LLG Sachsen-Anhalt. Die hier behandelten Hauptschädlinge in den drei Modellregionen (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordhessen) sind Ackerbohnenkäfer, Blattrandkäfer, Erbsenkäfer und regional Erbsengallmücke. Unter Nutzung der vorhandenen Flächeninformationen, Klima- und Phänologiedaten aus CYDNIGPRO, werden zusätzlich Ackerbohnenflächen eingemessen. GIS-verortete Anbaukonstellationen (Lage, Geometrie, ihre jew. Entfernungen untereinander, Saatzeit/Feldaufgang, Klima und Pflanzenphänologie), werden zusammen mit Befallsdaten als Buchtenfraß an Bohne & Erbse (Blattrandkäfer), als Knospenschaden Erbse (Erbsengallmücke) und als Pflück- und Ernterückstellproben von Bohnen und Erbsen (Bohnenkäfer-, bzw. Erbsenkäfer), analysiert. Damit werden Befallskorrelationen mit a) der kürzesten Schlagentfernung (minimal distance) und b) dem prozentualen Vorjahres-Flächenanteile (CA-Index) innerhalb gestuften Radien um aktuelle Vorjahres-Körnerleguminosenflächen, bzw. potentiellen Winterlagern, berechnet und validiert.

Ziel eines dreijährigen Projektes war es, die Befallsstärke verschiedener Anbaukonstellationen von Ackerbohnen und Erbsen für die vier Schädlinge Blattrandkäfer (Sitona lineatus L.), Ackerbohnenkäfer (Bruchus rufimanus L.), Erbsenkäfer (Bruchus pisorum L.) und Erbsengallmücke (Contarinia pisi Winn.) zu erfassen. Beim Blattrandkäfer scheinen sowohl Schlagseparierung als auch Saatzeit, bzw. Feldaufgang konstruktive Ansatzpunkte zur Minderung des Befalls durch erwachsene Käfer zu sein. Das Verbundprojekt wurde von Forschenden der Universität Kassel, der Gäa e.V., der Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz sowie der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt bearbeitet.
orgprints.org/36336/

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Erweiterte Suche