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Vorratsgüter der Zukunft

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-ÖPV-08-1342
Laufzeit: 01.01.2016 - 31.12.2021
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Faktoren wie Klimaveränderungen und wirtschaftlich-politische Entwicklungen, aber auch eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten im Zuge des gesellschaftlichen Wandels sowie die Biologisierung industrieller Produkte beeinflussen, welche Kulturpflanzen zukünftig angebaut werden und damit auch welche Erzeugnisse pflanzlicher Herkunft in der Vorratshaltung gelagert werden. Deshalb gilt es, vorab zu untersuchen und zu klären, - ob diese „neuen“ Vorratsgüter von den in Deutschland vorkommenden Vorratsschädlingen befallen werden könnten. - ob sich im Zuge dieser Entwicklung ein für Deutschland verändertes, ökonomisch bedeutsames Schädlingsspektrum ausbilden könnte oder die Gefahr der Verbreitung und Etablierung neuer eingeschleppter Schädlinge besteht. Zum Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte 2016 soll zunächst Soja als innovatives Vorratsgut untersucht werden. Im Anschluss daran soll das Projekt ggf. in Zusammenarbeit mit dem JKI Quedlinburg (Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz) und dem JKI Groß Lüsewitz (Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen) verschiedene neue und erfolgsversprechende Weizensorten und Pflanzenerzeugnisse ausgedehnt werden. Im Rahmen von Laborversuchen werden dazu auf den ausgewählten pflanzlichen Erzeugnissen für bestimmte vorratsschädliche Insektenarten zunächst einfache Entwicklungsparameter sowie ein ggf. verändertes Verhalten untersucht. Um eine zeitnahe Abschätzung des Entwicklungsvermögens zu ermöglichen, soll weiterhin ein einfaches Standardsystem für das Screening von neuen Pflanzenerzeugnissen und Sorten hinsichtlich der oben genannten Zielsetzungen entwickelt werden.
Die laufenden Voruntersuchungen werden zu Ende geführt und auf verschiedene neue Pflanzenerzeugnisse ausgedehnt. So geht es zum Beispiel um den Unterschied zwischen Bitterlupine (hoher Alkaloidgehalt) und Süßlupine (geringer Alkaloidgehalt) und deren Wirkung/Attraktivität auf verschiedene Vorratsschädlinge. Des Weiteren ist geplant erfolgsversprechende (z.B. stresstolerante) Weizensorten sowie eventuell Extraktionsprodukte von Raps (-saat), wie Rapsschrot und -mehl, die wichtig für die Futtermittelindustrie sind, zu testen.

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