Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Demonstrationsprojekt Arzneipflanzen (KAMEL); Verbundvorhaben: Verbesserung der Auflaufeigenschaften von Kamille, Melisse und Baldrian; Teilvorhaben 2: N. L. Chrestensen Samenzucht und Produktion GmbH

Projekt


Förderkennzeichen: 22029708
Laufzeit: 01.05.2010 - 30.04.2013
Fördersumme: 74.849 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im Rahmen des Demonstrationsprojektes Arzneipflanzen (KAMEL) soll an den drei Modellarten gezeigt werden, dass durch Saatgutbehandlung von naturellem Standardsaatgut die Aussaatsicherheit bei Kamille und der Wechsel von Jungpflanzenvorkultur und Pflanzung bei Baldrian und Melisse zu einer Direktsaat erreicht werden kann. Im Erfolgsfall würden die direkten Produktionskosten für alle drei Kulturen erheblich gesenkt werden. Verschiedene Möglichkeiten der Saatgutbehandlung (Feinsaataufbereitung, Vorbehandlung, Beizung, Coating, Pillierung) sollen mit PSM, die in Deutschland eine Grundzulassung haben und als Beizmittel ausgewiesen sind, getestet werden. Im ersten Projektjahr soll ein möglichst breites Screening mit verschiedenen Behandlungsvarianten erfolgen. Die Behandlungseffekte (Wirksamkeit, Phytotox) werden in Laborprüfungen auf Keimfähigkeit und Triebkraft sowie Handaussaaten auf Kleinstparzellen geprüft. Ab dem 2. Projektjahr sollen die erfolgversprechendsten Varianten im Drillversuch bei Partnern im Demonstrationsvorhaben geprüft werden. Parallel werden Kombinationen der besten Behandlungsvarianten analog zum ersten Projektjahr ab dem 2. Jahr geprüft. Bei positivem Verlauf von Saatgutbehandlung, Klein- und Parzellenversuch können die Ergebnisse sofort in der Praxis genutzt werden. Das Saatgut würde über professionelle Dienstleister entsprechend der besten Varianten behandelt und dann der Praxis zur Verfügung gestellt. Eine sichere Direktsaat von Melisse und Baldrian wird die Ökonomie des Produktionsverfahrens deutlich verbessern und bei Kamille die Bestandesetablierung sicherer gestalten. Voraussetzung ist eine Freigabe der positiven Behandlungsvarianten entsprechend der Möglichkeiten des Pflanzenschutzmittelgesetzes.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Erweiterte Suche