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Verbundvorhaben: Einsatz der Hochleistungs-Sequencing-Batch-Reaktor-Technologie sowie der Pervaporation mit hydrophoben Zeolithmembranen zur effektiven und energiesparenden Bioethanolerzeugung; Teilvorhaben 2: Entwicklung der Messtechnik

Projekt


Förderkennzeichen: 22006308
Laufzeit: 01.07.2010 - 30.06.2012
Fördersumme: 250.442 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

In der vorgestellten Projektidee soll ein neues Verfahren zur Erzeugung von Bioethanol entwickelt werden. Gegenstand des angedachten Forschungsprojektes sind die Untersuchung und die Charakterisierung der Fermentationsstufe bei Einsatz realer Gärsubstrate. Darüber hinaus sollen neue innovative Inline-Prozessmesstechniken auf Basis akustischer und dielektrischer Spektroskopie angewendet, sowie die Fermentation mit einer Pervaporationsstufe zur Aufreinigung der entstehenden Produktströme gekoppelt werden. Ziel ist die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Gesamtkonzeptes. Wesentliche Vorteile des neuen Verfahrens sind eine unsterile, quasikontinuierliche Betriebsweise, eine Verkürzung der Fermentationsdauer, ein kontinuierlicher Produktaustrag sowie eine hohe Einsparung von Prozessenergie. Das Gesamtkonzept soll durch seine Innovation und Wirtschaftlichkeit eine Konkurrenz zu den derzeitig eingesetzten Verfahren darstellen. Die Forschungspartner entwickeln das hierzu notwendige Fermentations-Know-How (Hochleistungs-Sequencing-Batch-Reaktor-Technologie), die Inline-Prozessmess- und Steuerungstechnik sowie eine fortschrittliche Produktaufarbeitung durch Pervaporation. Die Forschungsarbeiten zur Fermentations- und Messtechnik beinhalten die Installation eines prozessadaptierten Laborfermenters im 10-Litermaßstab und die Ausrüstung dieses Fermenters mit einem innovativen Multisensorsystem für die Charakterisierung des Fermenterinhaltes, der Gasphase des Fermenters und des Destillates der Gasphase. Die wissenschaftlichen Ergebnisse des Vorhabens fließen in andere Folgeprojekte ein, wodurch während des Projektes neu erlangtes Know-How verbreitet werden kann. Eine Vermarktung von Teilergebnissen ist möglich. Nach Projektende steht eine Musteranlage für den weiteren Vertrieb des HSBR-Verfahrens, inklusive Produktaufbereitung und der entsprechenden Peripherie, zur Verfügung. Mit den erzielten Ergebnissen sollte auch eine internationale Vermarktung möglich sein.

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