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EVA II FNR FAL Braunschweig Bewässerung Energiepflanzen.Teilprojekt 5: Einfluss von Zusatzbewässerung auf den Biogasertrag von Energiepflanzen

Projekt


Förderkennzeichen: 22002705
Laufzeit: 01.04.2005 - 31.01.2009
Fördersumme: 263.153 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die ursprüngliche Annahme, wonach Maissorten mit einer großen Transpirationsfläche unter Trockenheit eine besonders starke Ertragsdepression zeigen, wurde nicht bestätigt. Vielmehr erbrachte im Trockenjahr 2006 die massereiche und spätreife Sorte Mikado sowohl bei extensiver als auch bei intensiver Bewässerung den höchsten Trockenmasseertrag. Beim Mischfruchtanbau von Mais/Sonnenblume und Mais/Sorghum (b. x b.) hatte selbst ein stark unterschiedliches Wasserangebot nur geringfügige Veränderungen bei den Methanausbeuten zur Folge. Da bei der Zweikultur-Nutzung die Winterbodenfeuchte durch die Erstfrüchte stark beansprucht wird, sind die Startbedingungen für die Zweitfrüchte oft weniger günstig als beim Hauptfruchtanbau. Sowohl die Wasserbedürftigkeit als auch die Bewässerungswürdigkeit sind deshalb bei der Zweikultur-Nutzung größer als beim Hauptfruchtanbau. Für die Höhe der relativen prozentualen Ertragssteigerungen der untersuchten Energiepflanzenarten ergab sich folgende Reihenfolge: Topinambur und Sonnenblume > Futterrübe und Mais > Sorghum (b. x b.) > Sorghum (b. x s.). Durch intensive Bewässerung sind Mehrerträge von durchschnittlich etwa 30 % erreichbar, wobei die Entscheidung zur Bewässerung von Energiepflanzen vor dem Hintergrund erheblicher jahres- und kulturartbedingter Unterschiede gefällt werden muss. Die ökonomische Einordnung der Beregnung wurde in Teilvorhaben 3 betrachtet. Danach ist es durchaus möglich, die Beregnung rentabel zu gestallten, selbst dann, wenn bislang im Betrieb keine Beregnungstechnik zur Verfügung stand, d.h. investiert werden muss. Detaillierte Ergebnisse werden in der FNR-Broschüre 'Standortangepasste Anbausysteme für Energiepflanzen' dargestellt.

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