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Verbundprojekt: Entwicklung innovativer Verfahren zur Messung und Vorhersage der Vitalität von Bienenvölkern

Verbundprojekt



Koordinierende Einrichtung: Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.

Herkömmliche Methoden zur Vitalitätsmessung bei Bienenvölkern basieren nahezu ausschließlich auf der Zählung/Schätzung der vorhandenen Individuen ('Volksstärke'). Subletale Schäden werden nicht erfasst. Dies wäre aber dringend erforderlich, um die Wirkung bestimmter Stressoren wie Pflanzenschutzmittel oder Pathogene vollständig zu beschreiben und Interaktionen sinnvoll zu quantifizieren. Im vorliegenden Projekt planen wir, die herkömmlichen Vitalitätsindikatoren durch computergestützte Erfassung und Bildanalyse schneller, genauer und objektiver messbar zu machen. Zudem sollen durch zusätzliche physiologische und biochemische Indikatoren auch subletale Schäden messbar gemacht werden. Diese Indikatoren testen die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Tiere in Bezug auf u.a. Brutaufzucht, Nahrungssammlung und Fortpflanzung. Zur computergestützten Messung der Volksstärke wird eine Apparatur zur optischen Erfassung der Wabenoberflächen entwickelt. Danach werden Algorithmen zur Bestimmung der Mengen von Bienen, offener und verdeckelter Brut sowie Futtervorräten geschaffen. Diese werden anhand von metrischen Messmethoden kalibriert und getestet. Die physiologischen Zusatzindikatoren messen unter anderem die Leistungsfähigkeit verschiedner Stoffwechselwege, die Futtersaftchemie und die Lernfähigkeit der Bienen. Sie werden validiert anhand von Versuchen zur Insektizid-Exposition, Varroa-Parasitierung und Interaktionen zwischen beidem, sowie eine Feldstudie in Wirtschaftsimkereien.

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