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SFB 299: Landnutzungskonzepte für periphere Regionen

Verbundprojekt



Koordinierende Einrichtung: Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement

Jede Form der Landnutzung (z.B. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Brache, Biotopflächen, Gewässer) ist mit typischen abiotischen, biotischen und sozialen Funktionen gekoppelt. Zu den wesentlichen Potenzialen und Funktionen einer Landschaft zählen u.a.: die Regelung des Wasser-, Wärme- und Stoffhaushalts, die land- und forstwirtschaftliche Produktion, Lebensraum für Flora und Fauna (Biodiversität), Landschaftsästhetik, Freizeit- und Erholungsnutzung, Aufnahme von organischen Abfällen (Kompost, Klärschlamm), die Erzeugung von Trinkwasser und der Hochwasserschutz. In agrarstrukturell benachteiligten Gebieten zieht sich die Landwirtschaft zunehmend aus der Landschaft zurück - immer mehr Flächen fallen brach. Damit gehen wichtige Funktionen einer Landschaft verloren. Über die langfristigen Wirkungen, die durch Veränderungen in der Landnutzung hervorgerufen werden, ist bislang wenig bekannt. Die Kenntnis dieser Prozesse ist jedoch für Bewertung von Landnutzungsänderungen unabdingbar. Im Zentrum des Sonderforschungsbereich 299 steht daher die Entwicklung einer integrierten Methodik zur Erarbeitung und Bewertung von ökonomisch und ökologisch nachhaltigen, natur- und wirtschaftsräumlich differenzierten Optionen der regionalen Landnutzungen. Welche Formen der Landnutzung als Zielzustand angestrebt werden sollen, kann dabei nicht von einer Wissenschaftsdisziplin allein entschieden werden. Diese Entscheidung muss vielmehr die Interessen von zahlreichen gesellschaftlichen Gruppen berücksichtigen und kann daher nur im Dialog mit den Betroffenen beschlossen werden.

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