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Elateriden im Freilandgemüsebau, Getreidebau und Kleegras - Befallsüberwachung, Aktivitätsrhythmen und integrierten Bekämpfung

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 78
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2012
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Da in vielen Kulturen das Beizen von Saatgut mit gegen Drahtwürmer wirksamen Insektiziden nicht möglich ist, nehmen die Schäden durch diese Tiere in vielen Kulturen besonders in Kartoffeln und Mais zu. Wirkungsvolle Bekämpfungsmöglichkeiten von Elateriden in Feldkulturen werden zunehmend wichtig. Erprobung von artspezifischen Lockstofffallen und Entwicklung von biologischen/integrierten Verfahren zur Bekämpfung von Elateriden im Freilandgemüsebau und weiteren landwirtschaftlichen Kulturen. Für eine erfolgreiche Bekämpfung der Schnellkäfer und ihrer Larven (Drahtwürmer) ist es notwendig, grundlegende Daten über das regionale Auftreten schädlicher Elateridenarten in Baden-Württemberg sowie über ihre Biologie und ihre Flugaktivität etc. zu ermitteln. Im Rahmen von Versuchen zur Entwicklung von integrierten/biologischen Bekämpfungsverfahren im Freilandgemüsebau wird deshalb primär die landesweite Verteilung sowie die Biologie der heimischen und zum Teil rezent eingewanderten Elateridenarten untersucht. Versuche zur Larvenbekämpfung wurden nach wenig erfolgreichen Vorversuchen mit biologischen Verfahren (Nematoden, Neemsamenextrakt, Metarhizium anisopliae, biologische Dünger) ab 2006 nicht mehr durchgeführt. Im Zentrum der Versuche steht die Aktivitätsüberwachung mit Lockstofffallen in verschiedenen Kulturen und Landesteilen. Die Lockstofffallen wurden nach ersten positiven Befunden seit 2004 ab 2009 im ganzen Land (Ausnahme Hohenlohebereich) auf verschiedenen Standorten im Rheingraben, im Neckartal, auf den Fildern, der Ostalb, der Baar und im Bodenseeraum etabliert. Mittels der verschiedenen Lockstofffallen wurde die Verbreitung und die saisonale Flugaktivität von Männchen aus der Gattung Agriotis (A. lineatus, A. obscurus, A. sordidus, und A. ustulatus (A. sputator nur an wenigen Standorten) überwacht. Nach drei kompletten Untersuchungsjahren wird 2012 das landesweite Überwachungsprogramm zugunsten von Einzelstandorten mit speziellen Fragestellungen eingestellt. An einigen dieser Standorte werden Lockstofffallen für die schon bisher erfassten und sowie weitere bisher nicht berücksichtigte Arten aufgestellt. Nach Möglichkeit sollen auch Massenfänge von A. ustulatus-Männchen und -Weibchen mittels Lockstofffallen im Gewächshaus mit dem Ziel einer Populationsreduktion durchgeführt werden.

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