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Globale und regionale räumliche Verteilung von Biomassepotenzialen
Projekt
Förderkennzeichen: vTI-OEF-08-3.18
Laufzeit: 01.01.2009
- 31.12.2009
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Bioenergie ist der wesentliche erneuerbare Energieträger ? dies gilt sowohl für Deutschland (ca. 70% der erneuerbaren Energien werden auf der Basis von Biomasse bereitgestellt), wie auch europaweit und global ? entsprechend ist der weitere Ausbau der Bioenergie für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik im Energiebereich entscheidend. Mit dem Ausbau der Bioenergie werden in den einzelnen Regionen zunehmend Flächen (u. a. land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen, degradierte, aber auch naturschutzrelevante Flächen) umgewidmet und / oder neu in Anspruch genommen, wodurch verschiedene räumliche Belange abzustimmen und etwaige Konkurrenzen zu steuern sind. Solche Konkurrenzen betreffen insbesondere die Nahrungs- und Futtermittelbereitstellung wie auch den Natur- und Umweltschutz. Ansprüche, die aus der Energiebreitstellung aus Biomasse an den Raum entstehen und mit anderen Raumansprüchen zu koordinieren sind, betreffen zum Beispiel die Flächeninanspruchnahme, den Infrastruktur- und den Ressourcenbedarf für unterschiedliche Verarbeitungs- und Technologieketten, sowie Erfordernisse, die sich aus dem Bau und dem Betrieb der Anlage einschließlich der betrieblichen und der Verteilungslogistik ergeben. Um Biomasse optimal zu nutzen, sind bestehende Steuer und Regelungsinstrumente der Raumplanung auf diese neuen Herausforderungen abzustimmen, gegebenenfalls sind neue zu entwickeln. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung kann dies konzeptionell und zukunftsorientiert am ehesten im regionalen Maßstab geleistet werden.
Vor diesem Hintergrund werden die räumlichen Implikationen der energetischen Biomassenutzung auf Fragen der Flächennutzung und -nutungskonkurrenzen, der infrastrukturellen und raumordnerischen Erfordernisse und auf mögliche Umweltauswirkungen untersucht, um daraus spezifische Aussagen zur Raumwirksamkeit und zu den Möglichkeiten der räumlichen Steuerung und Regelung zu treffen sowie politische Ziele, insbesondere Bedingungen zur Erreichung der IKEP-Ziele 2020 der Bundesregierung für den Bereich Biomasse, einordnen zu können.
Aufgabe des Instituts für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft (OEF) des Johann Heinrich von Thünen-Instituts ist es zum einen, zusammen mit dem DBFZ und der Universität Hohenheim Potenzial bestimmende Einflussfaktoren im Biomassebereich auf Basis wesentlicher weltweiter Entwicklungsszenarien wie z.B. MILLENIUM oder IPCC-Szenarien bis 2020 und z. T. darüber hinaus zu identifizieren. Diese sind Grundlage für die Berechnung der weltweiten land- und forstwirtschaftlichen Potenziale.
Eine weitere Aufgabe des OEF ist die Berechnung der weltweit verfügbaren forstwirtschaftlichen Biomassepotenziale bis zum Jahr 2020. Sie erfolgt mit Hilfe bestehender Entwicklungs- und Prognosemodelle wie z. B. EFSOS. Basierend auf der Verschneidung statistischer Informationen und globaler Trends hinsichtlich globaler Waldflächenentwicklung und globaler Entwicklung der Forstplantagen soll mit Ausnahme einiger weniger Staaten eine grobe, kontinentscharfe Abschätzung der zukünftigen globalen Rohholzpotenziale erfolgen. Zusätzlich erfolgt auch hier eine Einschätzung der Möglichkeiten zur Verfügbarmachung dieser Potenziale wie auch der möglichen und wahrscheinlichen Nutzungspfade. Die Berechnung erfolgt auf Länderebene für unterschiedliche Szenarien und Stützzeitpunkte sowie eine analoge Datenverwaltung.
Die Eingangs- und Ergebnisdaten werden auf Länderebene betrachtet und in einer Datenbank verwaltet.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Forstwirtschaft
- Nachwachsende Rohstoffe
- Klimawandel
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie (TI-IW)