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BitterSweet - Stabilisierung der Alkaloidarmut auf niedrigem Niveau zur Sicherung eines zukunftsfähigen Anbaus der Weißen Lupine (Züchterische Stabilisierung der Alkaloidarmut bei Weißer Lupine)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: KL/23/01
Laufzeit: 01.07.2023 - 31.05.2026
Fördersumme: 499.973 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Lupinus albus, Züchtung, Bitterstoffgehalt, Alkaloide, molekulare Marker

Die Körnerleguminose „Weiße Lupine“ zeichnet sich durch ihr hochwertiges Eiweiß, ihre Schlüsselstellung zur Unterbrechung der Getreidefruchtfolgen, ihre Symbioseleistung und Bodenverbesserung aus. Die für Süddeutschland besonders geeignete Lupinenart hat durch erste moderat anthraknosetolerante Sorten einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage erfahren. Die Anthraknoseproblematik ist damit zwar noch nicht gelöst, aber es treten nun weitere grundlegende Herausforderungen in den Vordergrund, allen voran der Alkaloidgehalt. Obwohl die sogenannten Süßlupinen sich von den Wildtypen durch eine Alkaloidarmut unterscheiden, werden immer öfter Erntepartien aufgrund einer Überschreitung der Empfehlungswerte für diese Bitterstoffe (BfR 2017) von Aufkäufern abgelehnt. Alkaloide wirken mengenabhängig toxisch und begrenzen den Einsatz als Lebens- und Futtermittel. Der Gehalt an Alkaloiden ist genetisch verankert, kann also durch Züchtung beeinflusst werden, ist aber auch von Stress- und Umwelteinflüssen abhängig. Die aktuell anbauwürdigen Sorten weisen keinen stabilen, unter dem Empfehlungswert liegenden Alkaloidgehalt auf, weshalb zwingend züchterische Maßnahmen ergriffen werden müssen. Der Alkaloidgehalt bei Weißen Lupinen ist aufgrund der aufwändigen und teuren Analytik nur gering untersucht und wurde bisher auch bei der Sortenempfehlung nicht ausreichend berücksichtigt.
Ziel des Projektes ist Absicherung der begonnenen Anbausteigerung der Weißen Lupine für die Produktion und Vermarktung von regional erzeugtem, hochwertigem Eiweiß durch i.) die Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen (PGR), ii.) den Aufbau markergestützter Züchtungsprogramme zur sicheren Reduktion des Alkaloidgehalts und Stabilisierung der Alkaloidarmut in PreBreeding-Material für zukünftige Sorten, sowie iii.) die Integration der Alkaloidproblematik in die Anbauberatung.

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