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Die Optimierung der Silierung von unbehandelten Sojabohnen mit Körnermais zur Steigerung der Nährstoffverfügbarkeit unter reduziertem Einsatz von Energie zur Aufbereitung im Zuge der Futtermittelbe- und -verarbeitung (SilSoy)

Projekt


Förderkennzeichen: E/23/01, 7070
Laufzeit: 01.09.2023 - 30.06.2024
Fördersumme: 38.651 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Silierung, Sojabohne

Ziel des Vorhabens ist die Prüfung der Silierbarkeit von Sojabohnen mit Körnermais und die Untersuchung des Abbaus antinutritiver Substanzen (Trypsininhibitoren) zur Steigerung der Nährstoffverfügbarkeit während der Silierung. Dabei soll der optimale Anteil von Körnermais als Co-Substrat für die Silierung abgeleitet werden. Für die Fütterung von Schweinen oder Geflügel müssen Sojabohnen getoastet werden, um den Gehalt an antinutritiver Inhaltsstoffe wie Trypsininhibitoren zu reduzieren. In der internationalen Literatur finden sich Hinweise auf eine Verminderung dieser Gehalte im Zuge der mikrobiellen Aktivität bei der kurzeitigen Fermentierung von Sojaextraktionsschrot. Die Silierbarkeit von Sojabohnen wurde dabei noch nicht untersucht, sie ist aber aufgrund des hohen Eiweißgehaltes der Bohnen als nicht empfehlenswert einzustufen. Der Einsatz von Körnermais als Co-Substrat könnte die Silierbarkeit der Sojabohnen deutlich verbessern. Im Gegensatz zur Fermentation ist die Silierung von Körnermaisschrot ein in der Praxis etabliertes Verfahren. Durch die Vermeidung von Trocknung und Toastung für den Einsatz heimischer Sojabohnen in der Fütterung von Schweinen oder Geflügel könnten Energiebedarf, Emissionen und Arbeitsaufwand erheblich reduziert werden. Es wird ein Laborsiloversuch in Weckgläsern nach den Vorgaben der aktuellen DLG-Richtlinien (DLG, 2018) zur Prüfung von Siliermitteln durchgeführt. Dabei werden verschiedene Mischungsverhältnisse von Sojabohnen und Körnermais sowie die Wirkung von Silierzusätzen untersucht. Praxisempfehlungen für den Bereich der Schweine- und Geflügelernährung aber auch der Wiederkäuerfütterung werden abgeleitet.

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