Verbundprojekt: Analyse und Integration wirksamer Mehltauresistenzen in Triticale - Teilprojekt 2 | FISA - Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Verbundprojekt: Analyse und Integration wirksamer Mehltauresistenzen in Triticale - Teilprojekt 2

Projekt

Förderkennzeichen: 2814100406
Laufzeit: 01.05.2007 - 14.05.2010
Fördersumme: 243.437 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Der zunehmende Anbauumfang von Triticale führte zur Anpassung der Mehltaupopulation an die rassenspezifischen Resistenzen aktueller Sorten. Triticalemehltau hat sich höchstwahrscheinlich aus Weizenmehltau entwickelt. Virulenzanalysen von 694 Isolaten aus den wichtigsten Anbauregionen zeigten die hohe Diversität der deutschen Triticalemehltaupopulation. In Keimpflanzentests mit diesen 694 Isolaten zeigte nur die Sorte 'Grenado' vollständige Resistenz. In Blattsegmenttests mit sechs hochvirulenten Isolaten sowie in 3-jährigen Feldprüfungen mit künstlicher Mehltauinokulation erwiesen sich nur 16 von 826 auf Mehltauresistenz vorselektierte Triticalestämme als vollständig resistent. In primären Triticalen ist die Wirkung von Resistenzgenen aus Weizen und Roggen nicht vorhersagbar. Das Roggengenom hat offensichtlich einen wesentlichen Einfluss auf die Resistenzausprägung. Die Resistenz des Triticale-Stamms JKI.5015 konnte bereits auf dem Roggenchromosom 6RL lokalisiert werden. Aufgrund der hohen Diversität der Triticalemehltaupopulationen sollten in der Züchtung nur Stämme mit wirksamen Adultpflanzenresistenzen eingesetzt werden, um möglichst dauerhafte Resistenz zu erzeugen.

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