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Referat Resistenz- und Klonenzüchtung
Einrichtung
Abschnittsübersicht
Beschreibung
Die Kreuzungs- bzw. Kombinationszüchtung an Ertragsrebsorten zur Schaffung weiterer pilzwiderstandsfähiger Rebenneuzüchtungen mit gleichzeitig hoher Weinqualität wurde von Dr. N. Becker in den 70er und 80er Jahren intensiviert. Neben der Nutzung von Europäer-Amerikaner-Hybriden französischer Herkunft, auf die bereits Dr. J. Zimmermann zurückgegriffen hatte, wurde die Einschleusung von Zuchtstämmen aus Staaten des früheren Ostblocks mit dem Erbgut der zentralasiatischen Amurensis-Wildrebe vorgenommen. Bis zum Jahre 2000 konnten insgesamt fünf sehr aussichtsreiche Weißweinsorten und einige sehr aussichtsreiche Rotwein-Zuchtstämme bzw. -sorten bis zur intensiven Praxistestung entwickelt werden. Die Weißweinsorten Merzling und Johanniter konnten als zugelassene Sorten in den Anbau eingeführt werden. Dieses Ergebnis ist auf eine jährliche Prüfung von 10.-20.000 Sämlingspflanzen unter Gewächshausbedingungen auf ihrer Resistenzeigenschaften gegen Falschen (Peronospora) und Echten Mehltau (Oidium) seit dem Jahr 1950 zurückzuführen. In den zurückliegenden etwa 50 Jahren wurden rund 50.000 Sämlingspflanzen mit ausreichenden Resistenzeigenschaften unter Freilandbedingungen auf ihre weinbaulichen Eigenschaften sowie die Qualität der erzielten Weine geprüft. Unter Nutzung einer großen Zahl verschiedener, qualitativ ansprechender Hybridsorten überwiegend französischer Herkunft, einer Vielzahl von Wildarten und von resistenten Züchtungspopulationen osteuropäischer und asiatischer Herkunft ist es gelungen, die Weinqualität der verfügbaren pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtungen und Zuchtstämme auf ein Niveau zu steigern, welches sich von der Weinqualität der traditionellen Qualitätsweinsorten europäischer Herkunft im wesentlichen nicht mehr unterscheidet. Dies konnte durch zahlreiche Schritte der Rückkreuzung mit traditionellen Qualitätsweinsorten europäischer Herkunft über die vergangenen Jahrzehnte erreicht werden. Aufgrund der zunehmenden Akzeptanz und steigenden Nachfrage der Verbraucher hat die Weinwirtschaft etwa ab dem Jahr 2000 vermehrt mit der Einführung und Nutzung von pilzwiderstandsfähigen Weißwein- und Rotweinsorten begonnen.
Aktivitäten
- Forschung
Übergeordnete Institution
Kontakt
Referat Resistenz- und Klonenzüchtung
Merzhauserstrasse 119 D-79100
D-79100 Freiburg
Baden-Württemberg
Deutschland
Telefon: +49 / 761 / 40165-07
Fax: +49 / 761 / 40165-70