Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Etablierung stabiler männlich-steriler Linien des Fenchels (Foeniculum vulgare)
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-ZGO-08-4150
Laufzeit: 01.01.2012
- 31.12.2019
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Fenchel (Foeniculum vulgare) gehört zur Familie Apiaceaea und ist ausdauernd. Zur Art gehören neben dem Pfefferfenchel (ssp. piperitum) der Gartenfenchel (ssp. vulgare) mit dem Bitterfenchel oder Medizinalfenchel (var. vulgare), dem Süßen Fenchel (var. dulce) und dem Gemüse- oder Knollenfenchel (var. azoricum) Aufgrund der arzneilichen Nutzung soll im Projekt ausschließlich Bitterfenchel bearbeitet werden. Neben der Nutzung als Gewürz für Backwaren, Fleisch- und Gemüsegerichte besteht eine appetitanregende, verdauungsfördernde und blähungstreibende Wirkung. Außerdem wirkt Fenchel harntreibend, auswurffördernd und krampfstillend. Die Fenchelfrüchte enthalten ein ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteile Anethol mit 50-60 % und Fenchon mit ca. 20 % sind. In den Nachkommenschaften von Kreuzungen zur Kombination der Merkmale Kleinfrüchtigkeit und Resistenz gegen Fenchelanthraknose, verursacht durch den Pilz Mycosphaerella anethi traten männlich sterile Pflanzen auf. Die Verfügbarkeit eines Systems zur Befruchtungsregulierung für Fenchel eröffnet die Möglichkeit etwaige Heterosiseffekte zu nutzen und einen ungehinderten Nachbau wirksam zu unterbinden. Im Projektzeitraum sollen auf der bestehenden Materialbasis mit Hilfe histologischer Techniken Erkenntnisse zum Fertilitätstyp bzw. zur Lebensfähigkeit der Pollen gewonnen werden. Hieraus resultiert eine zuverlässige Einschätzung der Stabilität der Fertilität auch unter verschiedenen Jahreswitterungsverläufen. Bei Vorliegen cytoplasmatischer männlicher Sterilität soll es gelingen Linien aufzubauen, die in diesem Merkmal nicht mehr spalten. Gleichzeitig wird durch umfangreiche Kreuzungsarbeiten die Suche nach geeigneten Maintainern und Restorern fortgesetzt.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Gemüsebau
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Institut für Züchtungsforschung an Gartenbaulichen Kulturen (JKI-ZG)