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Förderung der Nachhaltigkeit von Ackerbau durch vielfältige alternative Anbausysteme - Einbindung von Akteuren und Wertschöpfungsketten (DiverIMPACTS)

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 727247
Laufzeit: 01.06.2017 - 31.05.2022
Fördersumme: 313.625 Euro

Im Vorhaben DiverIMPACTS führt das Thünen-Institut für Biodiversität Forschungsarbeiten in zwei Schwerpunkten durch

1. Bodenmikrobiologischen Vielfalt (Bodenmetagenomik)
Wie wirken sich diversifizierte Anbausysteme auf die bodenmikrobiologische Vielfalt aus? Welche Organismen und Organismengruppen werden gefördert, welche gehemmt? Lassen sich aus den Veränderunge Schlussfolgerungen für die mikrobiologisch vermittleten Ösystemdienstleistungen ziehen?
Zur Untersuchung der mikrobiellen Gemeinschaften werden moderne Verfahren der DNA-Analytik genutzt - diese basieren auf PCR Techniken und Hochdurchsatz DNA Sequenzierungen, die dann mit Hilfe bioinformatischer Analysen ausgewertet werden

2. Ökosystemare Dienstleistungen: Biologische Schädlingskontrolle
Wie wirken sich diversifizierte Anbausysteme auf die Artenzahl und Abundanz von natürlichen Gegenspielern (insbesondere epigäische Raubarthropoden) aus? Welche Arthropodengruppen werden gefördert, welche gehemmt? Wie wirken sich diese Veränderungen auf die Schädlingskontrolle aus? Sind mit der Anbaudiversifizierung Einsparungen im Pflanzenschutz und der Düngung möglich und welche Wirkung hat dies auf die  natürlichen gegenspieler und deren Leistung?
Im Rahmen von Feldexperimenten und auf Praxisbetrieben werden die Effekte der Anbaudiversifizierungen auf die Diversität und Abundanz  natürlicher Gegenspieler von Schadorganismen, das Angebot an alternativer Beute sowie auf Indikatoren der Ökosystemdienstleistung Schädlingskontrolle untersucht.

Das Thünen-Institut für Biodiversität beschäftigt sich in DiverIMPACTS in erster Linie wissenschaftlich mit der Ermittlung und Bewertung von Effekten auf die Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen, sowohl ober- als auch unterirdisch.
Die Arbeiten des Instituts sind eingebettet in ein Netzewerk von Partnern die Freilandversuche mit diversifizierten Anbausystemen durchführen. Dabei gilt es die Vorteile von verschiedenen diversifizierten Anbausystemen in unterschiedlichen Böden und bei verschiedenen Klimabedingungen im Vergleich zu herkömmlichen aufzuzeigen neue zeitliche und räumlich diversifizierte Anbausysteme zu erproben um damit Vorteile für Landwirte und andere an der Wertschöpfung beteiligte Akteure zu erzielen. Neben Ertragsmessungen werden auch folgende Faktoren erfasst um in die Bewertung des Anbauerfolgs einzufließen: Verbrauch von Ressourcen (Licht, Wasser, Nährstoffe), Dünger, Pflanzenschutzmittel, Energie), Unkraut- und Schädlingsmanagement, Befallsdruck, Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität.

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