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Laser-Beschriftungsverfahren für Obst und Gemüse: Bewertung am Beispiel des Apfels
Projekt
Förderkennzeichen: MRI-OG-08-1060-laser-labeling
Laufzeit: 01.07.2019
- 31.07.2021
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Produktinformationen klären Verbraucher über wichtige Merkmale eines Produkts auf, bei Obst und Gemüse sind das z.B. die Sorte, das Herkunftsland oder die Produktionsweise (bio / konventionell). Bislang werden diese Informationen häufig auf Klebeetiketten, Banderolen oder Folien angebracht. Diese Informationsträger bringen zwei Probleme mit sich: Zum einen kann die Produktinformation zusammen mit dem Trägermaterial verloren gehen. Zum anderen entstehen jedes Jahr durch Folien, Banderolen und Etiketten große Mengen an Plastikmüll, die entsorgt werden müssen. Alternativ können Informationen unmittelbar am Lebensmittel selbst angebracht werden. Zu diesem Zweck wird seit einigen Jahren das sog. „Laser Labeling“ oder auch „Natural Branding“ eingesetzt, bei dem mithilfe eines CO2- oder UV-Lasers z.B. Schriftzüge, Symbole oder Strichcodes in die Fruchtschale eingraviert werden. Der große Vorteil dieses Verfahrens liegt in der Unverlierbarkeit der direkt an der Frucht angebrachten Information, weshalb Laser Labeling eine Möglichkeit ist, die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln zu gewährleisten. Da es beim Laser Labeling jedoch zu einer Verletzung der äußeren Zellschichten der Fruchtschale kommen kann, ist eine verringerte Haltbarkeit der Frucht ein möglicher Nachteil dieses Verfahrens. Weiterhin sind die Auswirkungen der Laserbehandlung auf die Inhaltsstoff-Zusammensetzung der Fruchtschale bisher weitgehend unerforscht. Im Rahmen dieses Projekts untersucht das Max Rubner-Institut (Institut für Sicherheit und Qualität bei Obst und Gemüse, Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik) in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück (Arbeitsgruppe von Prof. Rath, Labor für Biosystemtechnik) und dem Karlsruher Institut für Technologie (Arbeitsgruppe von Prof. Nick, Lehrstuhl für Molekulare Zellbiologie) die Auswirkungen der Laserbehandlung auf die Apfelschale. Im ersten Projektteil werden Äpfel der Sorte Braeburn einer CO2-Laserbehandlung mit verschiedenen Laserintensitäten (leicht bis intensiv) unterzogen und anschließend bei 1°C oder bei 20°C gelagert. Die Probenziehung erfolgt direkt nach der Laserbehandlung, nach zwei Tagen und nach 7 Tagen. Mithilfe von licht- und rasterelektronenmikroskopischen sowie sensorischen Untersuchungen und einer ungerichteten Metabolom-Analyse sollen die Auswirkungen der Laserbehandlung sowohl auf zellulärer Ebene, auf Geschmacksebene sowie auf der Inhaltsstoff-Ebene beschrieben und bewertet werden.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Obstbau
- Verfahrenstechnik Lebensmittel
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
MRI - Institut für Sicherheit und Qualität bei Obst und Gemüse (MRI-OG)