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Minimierungsstrategie für 1,1,6-Trimethyl-1,2-dihydronaphthalin (TDN) - Verursacher der Petrol-Fehlnote in Wein und Sekt

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 18680 N
Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2017
Fördersumme: 440.350 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

1,1,6-Trimethyl-1,2-dihydronaphthalin (TDN) ist verantwortlich für die sogenannte 'Petrolnote' oder 'Kerosin-Fehlnote' in Rieslingweinen. Die Petrolfehlnote betraf bislang insbesondere Rieslinge, die auf der südlichen Erdhalbkugel (Südafrika, Australien, Neuseeland) angebaut wurden und dort TDN-Gehalte von bis zu 255 μg/L erreichen. Im Zuge der globalen Erwärmung tritt dieses Problem nun aber auch vermehrt in deutschen Rieslingweinen auf. Beleg dafür sind die heißen Sommer z.B. der Jahre 2009 und 2011, die zu einem gehäuften Auftreten dieser Fehlnote auch in europäischen Breiten führten. Die Bildung von TDN aus den Carotinoiden der Traube ist bisher nur ansatzweise verstanden. Insbesondere die Tatsache, dass in erster Linie lediglich die Rebsorte Riesling betroffen ist, stellt nach wie vor ein ungelöstes Rätsel dar. Infolgedessen sind auch Maßnahmen zur Vermeidung dieser Fehlnote nur begrenzt verfügbar. Ziel des Forschungsvorhabens ist es deshalb, die Entstehungswege von TDN zu untersuchen und damit die Grundlage für die Erarbeitung einer Minimierungsstrategie zu schaffen. Diese soll weinbauliche Maßnahmen beinhalten (z.B. Auswahl geeigneter Klone, Laubwandmanagement), kellerwirtschaftliche Maßnahmen (Gärung, Filtration) mit einschließen und letztendlich auch die adäquate Lagerung der Weine bzw. Sekte berücksichtigen.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Abteilung Weinbau und Oenologie

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