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E-HERB-RLP - Implementierung des Elektroherb-Verfahrens in die rheinland-pfälzische Landwirtschaft zur umweltrelevanten Verbesserung der Anbauverfahren (E-HERB-RLP)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: EIP-Agri-Rlp-2019-BVBLGMLPTPPG
Laufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2021
Fördersumme: 499.276 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Biologische Vielfalt, Boden, Landwirtschaftliche Geräte/Maschinen, Landwirtschaftliche Praxis/Tätigkeit, Pflanzenproduktion und Gartenbau, Schädlings-/Krankheitsbekämpfung

Der Herbizideinsatz in der Landwirtschaft soll durch den Einsatz elektrophysikalischer Verfahren im Acker-, Kartoffel-, Wein- und Obstbau gesenkt werden. Um in der rheinland-pfälzischen Landwirtschaft alternative und praktikable Wege für eine umweltfreundliche und nachhaltige Vegetationskontrolle aufzuzeigen, wird im Projekt E-HERB-RLP das elektrophysikalische Verfahren (Elektroherb-Verfahren) im Acker-, Kartoffel-, Wein- und Obstbau untersucht. Untersuchungsschwerpunkte sind die Schalenfestigkeitsinduktion im Frühkartoffelanbau, das Freihalten von Reb- und Baumreihen sowie das Unkrautmanagement ohne Glyphosat, jeweils unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf das Bodenleben. Die Unkrautbekämpfung mit Strom ist eine aussichtsreiche Technik, um den gestiegenen Anforderungen an die Landwirtschaftlich zu begegnen. Pflanzenteile, die in Kontakt mit dem hochfrequenten Strom kommen, werden ohne Herbizid oder Hacktechnik abgetötet. Spezifische Anwendungsbereiche für das Elektroherb-Verfahren ergeben sich in nahezu allen Anbaukulturen. Ziel ist es, die Effizienz des Elektroherb-Verfahrens in verschiedenen Einsatzbereichen zu prüfen und zu erarbeiten, um erfolgsversprechende Anwendungsgebiete in die landwirtschaftliche Praxis einzuführen. In der Gesellschaft ist die Diskussion um den Wirkstoff Glyphosat durch die Einstufung als wahrscheinlich krebserregend durch die internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekommen und aufgrund der widersprüchlichen Gesamtbeurteilung unterschiedlicher Zulassungsbehörden das Vertrauen in die Sicherheit des Herbizids verlorengegangen. Im Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP, 2013) wurde das Ziel, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß zu begrenzen formuliert. Um chemische Unkrautbekämpfung zu ersetzen, bedarf es praktikabler nichtchemischer Alternativen, die bisher weitestgehend auf mechanischen Verfahren beruhen. Insbesondere sind alternative, nicht mechanische Bearbeitungsmöglichkeiten, die möglichst nicht in den Boden eingreifen aber systemische Wirkung haben von großer Bedeutung für die Landwirtschaft der Zukunft. In Rheinland-Pfalz haben der Weinbau, der Obstbau, sowie die Frühkartoffel erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. In all diesen Bereichen scheint die Anwendung des Elektroherb-Verfahrens erfolgsversprechend.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Technische Hochschule Bingen

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