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Inaktivierung von Brucella spp. bei der Kurzzeiterhitzung von Milch

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: MRI-MBT-08-2021-2
Laufzeit: 01.01.2021 - 30.06.2022
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Durch Brucella melitensis (sowie B. abortus und B. suis) verursachte Erkrankungen (Brucellose, syn. Maltafieber, Mittelmeerfieber, Febris ondulans, Bangsche Krankheit) sind in vielen Entwicklungsländern endemisch und relativ häufig. Auslöser ist vielfach nicht oder nur unzureichend erhitzte Milch, sowie daraus hergestellte Produkte. Brucellose tritt auch in Deutschlang regelmäßig auf, die Fallzahlen sind aber gering (+/- 20 im Mittel). Kinetische Daten zur Inaktivierung dieser Erreger in Milch sind letztmalig 1953 erhoben worden. Erfahrungen mit anderen Zoonoseerregern (Mycobacterium caprae, Coxiella burnetii) haben gezeigt, dass solche Daten auf moderne Erhitzungsverfahren nicht übertragbar sind. Im Sinne von „Sicherstellung der Welternährung“ wäre es sinnvoll eine solide Datenbasis zur Prozessgestaltung zu schaffen, um in Entwicklungs- und Schwellenländern angewendete Verfahren der Milchbearbeitung zu optimieren. Die Generierung kinetischer Daten zur thermischen Inaktivierung von Brucellen ist nur möglich in einem BSL-3 Labor mit entsprechender technologischer Ausstattung (Alleinstellungsmerkmal des MRI, Kiel). Forschungsziel ist somit die Ermittlung reaktionskinetischer Daten (D- und z-Werte) für die Inaktivierung von Brucella spp. bei der Kurzzeiterhitzung von Milch, sowie ggf. die Bestimmung der molekulargenetischen Grundlagen der Hitzeresistenz. Für die Durchführung des Projektes ist eine Kooperation mit dem FLI, Institut für Bakterielle Infektionen und Zoonosen (IBIZ) in Jena eingeleitet.

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