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Entwicklung eines Resistenztests gegen das Asparagus virus 1 (AV-1) im Spargel (Asparagus officinalis L.)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-ZGO-08-4161
Laufzeit: 01.01.2012 - 30.06.2019
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Der Spargel (Asparagus officinalis L.) ist als langjährige Dauerkultur Virusbefall besonders intensiv ausgesetzt. In Deutschland kann inzwischen von einem flächendeckenden nahezu einhundert prozentigen Befall aller Spargelanlagen mit dem Asparagus virus 1 (AV-1) ausgegangen werden. Das durch Blattläuse übertragbare AV-1 verursacht nachweislich Qualitäts- und Ertragsverluste. So verstärkt der Befall mit dem AV-1 das vorzeitige Absterben der Spargelkulturen ('Asparagus-Decline') und führt offensichtlich zu einer erhöhten Anfälligkeit gegen die Wurzelfäulen und Fußkrankheiten auslösenden Fusarium-Arten. Damit verbunden ist auch ein beachtlicher Qualitätsverlust durch zunehmend zu beobachtende Braunverfärbung der Spargelstangen zum Zeitpunkt der Ernte. Nach bisherigem Kenntnisstand sind alle Kultursorten anfällig. Eine effiziente Bekämpfung des AV-1 mit Pflanzenschutzmitteln ist nahezu ausgeschlossen. Hingegen langfristig wirkungsvoll sind in diesem Zusammenhang die Züchtung und der Anbau resistenter Sorten. Da jedoch die genetische Variabilität des Kulturspargels Asparagus officinalis nicht sehr groß ist, sind potentielle Resistenzen vorrangig in Wildherkünften von A. officinalis sowie dem sehr breiten Wildartenpool der Gattung Asparagus zu erwarten. Gelingt es derartige Resistenzquellen zu finden, müssen diese in aufwendigen Rückkreuzungsprogrammen in den Kulturspargel eingekreuzt werden. Sowohl für eine effektive Resistenzevaluierung als auch für die Selektion resistenter Genotypen im Rahmen von Rückkreuzungsprogrammen ist eine effiziente Resistenzprüf- und Selektionsmethode Voraussetzung. Während für den Nachweis des AV-1 eine immunologische Nachweismethode (ELISA) zur Verfügung steht und eine molekulare Nachweismethode (PCR) weiter entwickelt wird, ist die Etablierung einer effizienten Methode zur Virusübertragung als essentieller Ausgangspunkt eines reproduzierbaren Resistenztests bisher offen. Für die Etablierung reproduzierbarer Tests mit hoher AV-1 Übertragungsrate sollen sowohl Methoden der Vektorübertragung als auch vektorlose Verfahren (mechanische Inokulation) angewendet werden. Für die Bewertung der Virusübertragungsraten und infolge der AV-1-Resistenz in Resistenzevaluierungen, werden die sensitiven und spezifischen immuno-logischen und molekularen Virus-Nachweismethoden genutzt.

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