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Treibhausgasemissionen und Klimaschutzpotenziale der Tierhaltung in NRW unter Berücksichtigung neuerer Bilanzierungsansätze (Klimaschutz „Tier“)

Projekt

Klimawandel

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Klimawandel


Förderkennzeichen: 17-02.04.01 – 05/2023
Laufzeit: 08.05.2023 - 31.12.2023
Fördersumme: 78.500 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: klimabilanzielle Grundlagen, Klimaschutzziele, Entwicklungsperspektiven, Tierhaltungsbetriebe und Veredelungswirtschaft in NRW

Klimaschutzmaßnahmen im Agrar- und Ernährungssektor sind essentiell, um Klimaziele zu erreichen. Die Reduktion tierhaltungsbedingter Treibhausgase (THG) wird als ein Instrument zur Erreichung landwirtschaftlicher Klimaschutzziele in Deutschland angesehen. Die Einbeziehung von Kohlenstoff-Opportunitätskosten ist ein neuer Ansatz, um die bisher schwierig zu bilanzierende Landnutzung zu berücksichtigen. Diesem Ansatz liegt zugrunde, dass bei der Klimabewertung in der Landwirtschaft die Besonderheit vorliegt, dass bei Beendigung der Aktivität eine positive Klimawirkung durch die Kohlenstoff-Speicherleistung der natürlichen Vegetation entsteht. Dieser sehr allgemeine Grundsatz wurde bisher kaum in konkreten Modellrechnungen bezogen auf die Tierhaltung angewandt, insbesondere wurde eine derartige Modellrechnung bisher nicht für NRW durchgeführt. Da sich die Tierhaltung in NRW zunehmend unter öffentlichem Rechtfertigungsdruck bezüglich ihrer klimaschädlichen Wirkung sieht und unterschiedliche – teils widersprüchliche – Einschätzungen zu Klimawirkung und entsprechend unterschiedlichen Klimaschutzmaßnahmen geäußert werden, scheint eine Objektivierung der Debatte mittels Modellrechnung verschiedener Klimaschutzszenarien angeraten. Mit dem Vorhaben sollen unter Berücksichtigung neuer Bewertungsansätze klimabilanzielle Grundlagen erarbeitet werden, wie sich strukturwirksame Veränderungen der Tierhaltung auf die Erreichung von Klimaschutzzielen auswirken. Besonderheit des Projektes ist die Einbindung relevanter Stakeholder im Projektverlauf zur Szenarienentwicklung und -validierung. Damit soll eine hohe Akzeptanz der Bewertungsergebnisse als Grundlage für einen politischen Konsensbildungsprozess erreicht werden.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Professur für Agrarökonomie

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