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Feldbasierte innovative Messtechniken für die Verbesserung der Trockentoleranz von Roggen in Biogasfruchtfolgen (FIT)
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-PB-08-1177
Laufzeit: 01.09.2010
- 30.11.2014
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Das Ziel des Vorhabens ist die in situ Beurteilung des Wasserstatus von Biogasroggen auf Basis optoelektronischer Methoden (Reflextionsspektroskopie, Infrarotkamera, Infrarotthermometer) zur Beurteilung der Trockentoleranz. Das Vorhaben liefert insbesondere einen Beitrag zu dem Hauptziel 2 ('Erschließung des Potenzials nachwachsender Rohstoffe') des BMELV-Forschungsplans. Da biogene Energieträger weitgehend CO2-neutral sind und Einkommensalternativen für die im ländlichen Raum lebenden Menschen darstellen liefert das Projekt darüber hinaus auch Beiträge zu Hauptziel 3 ('Perspektiven für ländliche Räume') und Hauptziel 4 ('Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel').
Der Klimawandel wird die landwirtschaftlichen Kulturpflanzen auch in der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas einer zunehmenden Trockenheit während der Hauptwachstumsperiode aussetzen. Entsprechend wichtig ist die Bereitstellung trockentoleranter Sorten für die Landwirtschaft. In dem vorliegenden Projekt wurde geprüft, ob sich die Trockentoleranz von Roggengenotypen mit Hilfe von Infrarotthermometrie und Reflexionsspektrometrie beurteilen lässt. Das Projekt hat damit einen direkten Bezug zur Klimaanpassung der landwirtschaftlichen Produktion als einer Hauptaufgabenstellung der Forschung des JKI. Dreijährige Messprogramme in Trockenstressversuchen in Rain-out Sheltern am JKI in Braunschweig (Arbeitsgruppe Schittenhelm) sowie auf Selektionsstandorten der KWS LOCHOW GmbH (Arbeitsgruppe Lilienthal) haben gezeigt, dass sowohl die Bestandestemperatur (bzw. ihrer Reduktion relativ zur Umgebungstemperatur) als auch spektrale Reflexionsindizes nützliche Hilfsmerkmale zur Beurteilung der Trockentoleranz darstellen. Mit Hilfe dieser Methoden lassen sich umfangreiche Parzellenversuche mit tausenden von Genotypen berührungslos, schnell und relativ kostengünstig beurteilen. Gegenüber der Bestandesreflexion hat die Messung der Bestandestemperatur den Nachteil, dass sie stark witterungsanfällig ist. Brauchbare Messdaten lassen sich nur an Tagen mit wolkenlosem Himmel (Globalstrahlung >700 W/m2), hohen Lufttemperaturen (>20 °C) und niedriger Windgeschwindigkeit (
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenbau
- Nachwachsende Rohstoffe
- Klimawandel