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Wechselbeziehungen zwischen Zahnoberflächen und biogenen Filmen
Projekt
Förderkennzeichen: 50459045
Laufzeit: 01.01.2007
- 31.12.2010
Forschungszweck: Grundlagenforschung
Das Nahrungsspektrum der Wiederkäuer reicht von inhaltsstoffreicher Blätterkost bis hin zu faserreicher Grasdiät. Als Abwehrstrategie lagern viele Gräser Phytolithe ein, welche die Zahnabrasion verstärken können. Dies führte zu koevolutiven Kompensationsstrategien seitens der Herbivoren, die sich u. a. im Phänomen der Hochkronigkeit manifestieren. Die Rolle von Speichelkomponenten bei der Steuerung und Reduktion des Zahnverschleißes ist bei Huftieren bislang nicht untersucht. Im nativen Speichel von Wiederkäuern mit unterschiedlicher Ernährungsstrategie werden die Konzentrationen und Laufmuster von wichtigen Proteinen bestimmt. Die für einzelne Ernährungstypen charakteristischen und die den Gruppen gemeinsamen Proteine werden molekularbiologisch charakterisiert. Durch Fütterungsumstellung an Ziegen werden der Einfluss der Nahrung auf die Speichelzusammensetzung sowie die Einflüsse der Speichelproteine auf das Abrasionsverhalten von silikatischen Abrasivstoffen untersucht. In diese vergleichende Analyse wird ein breites Spektrum herbivorer Säugetiere mit verschiedenen Ernährungstypen einbezogen. Die Aufklärung grundlegender Proteininteraktionen mit Zahngeweben sowie der Funktion solcher Interaktionen wird zur Ableitung koevolutiver funktioneller Strategien herangezogen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierernährung