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Entwicklung von Methoden zur Detektion obesogener Substanzen
Projekt
Förderkennzeichen: BfR-ZEBET-08-1322-707
Laufzeit: 01.12.2017
- 31.12.2018
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Endokrine Disruptoren (ED) können verschiedene hormonell regulierte Prozesse beeinflussen und dadurch adverse Effekte im Menschen auslösen (WHO/IPCS 2002). Um sie adäquat identifizieren zu können, ist die Entwicklung neuer in vitro Tests nötig, mit denen sich der endokrin schädliche Mechanismus (z.B. die Beeinflussung eines Hormonrezeptors) untersuchen lässt. Erkrankungen wie Fettleibigkeit (Obesity), das metabolische Syndrom und Diabetes mellitus sind zwar multifaktoriell bedingt, allerdings wird auch ein Einfluss von speziellen ED, sogenannten Obesogenen, auf ihre Entstehung diskutiert (Grün and Bloomberg 2006). An der Regulation des Fettstoffwechsels sind verschiedenen Organe und Gewebe beteiligt. Dazu gehören z. B. auch die Leber und das weiße Fettgewebe. Es ist bekannt, dass Fettleibigkeit und metabolisches Syndrom mit der Ausbildung von Steatose assoziiert sind. Eigene Vorarbeiten haben gezeigt, dass einige Substanzen Steatose in vivo induzieren können (Heise et al. 2015) und dass diese Substanzen ebenso in geeigneten Leberzellmodellen (HepaRG Zellen) die Bildung von Lipidvakuolen induzieren. Im Rahmen dieses Projektes sollen Arbeiten mit HepaRG, HepG2 (Leber) und 3T3-Zellen (weißes Fettgewebe) durchgeführt und die Responsivität dieser Zelllinen gegenüber bekannten und möglichen Obesogenen geprüft werden. In einem weiteren Schritt sollen unter Verwendung von High-Content-Screening- (HCS) und High-Throughput-Screening- (HTS) Methoden standardisiert werden.
Im Berichtszeitraum wurde die murine Zelllinie 3T3 L1 im Labor der Fachgruppe etabliert, ein Differentierungsprotokoll, anhand dessen sich diese Zellen in Adipocyten differentieren lassen optimiert und ein Färbeprotokoll basierend auf dem AdipoRed Assay entwickelt. Die Färbemethode wurde auch für High-Content-Screening angepasst, so dass eine ein quantitative Zunahme der Fettsäurebildung nach Substanzbehandlungmittels fluoreszenzmikroskopischer Methoden möglich ist.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Biotechnologie
- Toxikologie