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Produktionskosten von Systemen mit verringerten Treibhausgasemissionen in Ackerbau und Rinderhaltung

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-BW-08-PID1733, GCP/GL0/500/GER
Laufzeit: 01.12.2015 - 31.12.2017
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Ackerbau und Rinderhaltung tragen zu den weltweiten Treibhausgas (THG)-Emissionen bei. Welche ökonomischen Auswirkungen hätte die Verminderung der Emissionen in landwirtschaftlichen Betrieben? Die Landwirtschaft ist vielfach als Mitverursacher von THG-Emissionen identifiziert worden. Im Ackerbau sind insbesondere für Stickoxidemissionen aus der Düngung und Methan aus der Reisproduktion relevant, in der Tierhaltung stehen Methanemissionen aus der Pansentätigkeit von Wiederkäuern im Fokus. Produktionssysteme mit relativ geringer Produktivität, wie sie häufig in Entwicklungs- und Schwellenländern anzutreffen sind, bieten hier besonders große Minderungspotentiale. Analysen zur Vermeidung oder Verringerung von THG-Emissionen konzentrieren sich häufig auf produktionstechnische Aspekte, blenden jedoch ihre ökonomischen Implikationen aus. In diesem Projekt sollen daher in ausgewählten Ländern in Asien, Südamerika und Afrika THG-Minderungsstrategien produktionstechnisch und ökonomisch bewertet werden. Folgende Vorgehensweise ist geplant: 1. Ermittlung der Referenzsituation (Baseline), Quantifizierung der Produktionssysteme, ihrer Leistungen, Produktivitäten, Wirtschaftlichkeit und THG-Emissionen 2. Abgleich und Validierung der Ergebnisse mit FAO-Berechnungen 3. Identifizierung und Spezifizierung der Minderungsstrategien gemeinsam mit den Forschungspartnern und Beratern und Produzenten vor Ort, Berechnung von Leistungen, Produktivitäten, Wirtschaftlichkeit und THG-Emissionen 4. Vergleich der Baseline mit den Minderungsszenarien 5. Berichterstellung Folgende Länder und Produkte werden untersucht: Ackerbau: Vietnam (Reis), Indonesien (Palmöl), China (Mais) Rinderhaltung: China (Mast), Kenia (Milch), Marokko (Mast), Kolumbien (Mast und Milch) Für das Projekt werden Daten aus dem agri benchmark Netzwerk verwendet. Die Auswahl der Minderungsstrategien und die Erhebung ergänzender Daten erfolgt in Zusammenarbeit mit agri benchmark Forschungspartnern vor Ort. Für die Analysen werden anschließend die einzelbetrieblichen Modelle TIPI-CAL und TYPI-CROP genutzt. Im Rahmen des Projektes werden die vorhandenen Module zur Berechnung von THG-Emissionen dem Bedarf angepasst und hinsichtlich der Abbildungsgüte verbessert.

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