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Herstellung von Sonnenblumen-Proteinpräparaten mit verminderten Polyphenolgehalten aus Ölgewinnungsrückständen zur Anwendung in Lebensmitteln
Projekt
Förderkennzeichen: AiF 14449 N
Laufzeit: 01.01.2005
- 31.12.2007
Fördersumme: 368.600 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Die Sonnenblume (Helianthus annuus L.) nimmt
als Lieferant für pflanzliche Öle mit einer Weltjahresproduktion
von 31,3 Mt (2006) nach Soja,
Ölpalme und Raps eine wirtschaftlich wichtige
Stellung ein. Die Rückstände der Sonnenblumenölgewinnung
sind daher leicht verfügbar und
günstig und stellen wegen ihres hohen Proteingehalts
von etwa 30 – 50 % eine interessante
Proteinquelle auch für die menschliche Ernährung
dar. Bislang finden sie aber nur als Futtermittel
Verwendung. Sonnenblumenkerne sind
frei von toxischen Substanzen und arm an antinutritiven
Bestandteilen. Hinsichtlich Gentechnik
und Allergenität werden sie bislang als unkritisch
eingestuft und stellen damit eine interessante
Alternative zu deklarationspflichtigen Ingredients
dar. Der Hauptgrund für die bislang
fehlende Anwendung der SonnenblumenÖlgewinnungsrückstände
im Lebensmittelbereich
ist der Gehalt an störenden Polyphenolen von
2 – 4 %. Diese verursachen unerwünschte
Farbveränderungen und senken durch Reaktion
mit den Proteinen deren Wertigkeit und Funktionalität.
Ziel des Forschungsvorhabens war die Herstellung
von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenschrot,
die vergleichbare funktionelle Eigenschaften
aufweisen wie am Markt verfügbare
Proteinprodukte aus anderen Rohstoffquellen,
jedoch eine deutlich bessere geschmackliche
Qualität haben. Hierzu sollte ein innovatives Produktionsverfahren
für Sonnenblumenproteine
entwickelt werden, bei dem eine möglichst vollständige
Gewinnung der enthaltenen Proteine
unter schonenden Bedingungen bei gleichzeitiger
Abtrennung von Polyphenolen angestrebt wird.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Verfahrenstechnik Lebensmittel
Ausführende Einrichtung
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (Fh-IVV)