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Medieninhaltsanalyse zum Thema „Vegane Ernährung“
Projekt
Förderkennzeichen: BfR-RIKO-08-171001A
Laufzeit: 01.10.2017
- 31.05.2020
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Stichworte: Ernährungsverhalten, Risikoermittlung, gesundheitliche Verbraucherinformation
Ein wachsender Teil der Bevölkerung entscheidet sich für eine vegane Ernährung und verzichtet damit auf alle Lebensmittel tierischer Herkunft. Diese Form der Ernährung soll positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie z.B. einen niedrigeren Cholesterinspiegel und ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus ist es oft mit einem insgesamt gesunden Lebensstil mit sportlicher Aktivität und geringem Alkohol- oder Nikotinkonsum verbunden. Dennoch gibt es auch mögliche gesundheitliche Risiken durch mögliche Nährstoffmangelerscheinungen, auf die insbesondere Schwangere, stillende Mütter, Säuglinge und Kleinkinder sensibel reagieren können. Eine qualitative Umfrage des BfR im Rahmen von Fokusgruppen hat gezeigt, dass Veganer generell gut über Risiken informiert sind und in der Regel Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Ob eine rein pflanzliche Ernährung von der Bevölkerung als Risiko angesehen wird, hängt auch von der Medienberichterstattung ab. Insgesamt hat dies einen großen Einfluss auf die Bildung der öffentlichen Meinung und damit auf die öffentliche Meinung. Durch ihre Berichterstattung bestimmen die Medien, welche Themen im öffentlichen Diskurs wichtig sind (Medienagenda). Sie bieten auch so genannte Frames (Interpretationsmuster), in die ein Thema eingeteilt wird, z.B. indem bestimmte Aspekte hervorgehoben oder weggelassen werden. Im Rahmen einer Medieninhaltsanalyse wird die übergreifende Frage untersucht werden, wie das Thema vegane Ernährung als Konzept im massenmedialen Diskurs konstruiert, von den verschiedenen Akteuren interpretiert und der Öffentlichkeit vermittelt wird. Von besonderem Interesse ist: Wie und in welchem Umfang wird vegane Ernährung in ausgewählten deutschen Tages- und Wochenzeitungen (einschließlich Online-Ausgaben und Kommentarfunktionen) berichtet (Frames, Themen, Artikelnummern) und welche Risiko- und Nutzenaspekte werden von den Akteursgruppen erwähnt? Basierend auf diesem Wissen über die Mediendiskurse entwickelt die Studie Empfehlungen für die Risikokommunikation. Die Ergebnisse werden genutzt, um die Risikokommunikation zielgruppenorientierter und effektiver zu gestalten und den partizipativen Dialog des BfR mit verschiedenen Interessengruppen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Medien, Verbänden, Nichtregierungsorganisationen und Verbrauchern zu verbessern.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Kommunikationswissenschaften
- Ernährungsverhalten