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Einfluss der Lichtqualität auf die Prävalenzen von Federpicken und Kannibalismus bei nicht schnabelgekürzten Puten
Projekt
Förderkennzeichen: ML Referat 204.1 FLI-ITT-08-Ce-0041
Laufzeit: 01.03.2014
- 31.08.2015
Fördersumme: 177.149 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Zur Verbesserung des Tierschutzes in der Nutztierhaltung hat das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung im Jahr 2011 im Rahmen des 'Tierschutzplanes Niedersachsen' ein Arbeitsprogramm geschaffen, nach dem unter anderem zukünftig auf eine Schnabelbehandlung bei Puten verzichtet werden soll. Ziel der Untersuchungen ist es, mehr über die Faktoren in Erfahrung zu bringen, die Beschädigungspicken und Kannibalismus bei Puten verhindern bzw. reduzieren können, um so zukünftig in der Putenhaltung die potentiellen Auslöser dieser Verhaltensstörungen so weit wie möglich auszuschließen. Nur durch Kenntnis dieser Faktoren erscheint es möglich, das Tierschutzziel des Verzichts auf Schnabelkürzen bei Puten bei gleichzeitiger Vermeidung von Federpicken und Kannibalismus zu erreichen.
Ausgehend von der oben erwähnten Fragestellung soll untersucht werden: 1) welchen Einfluss die Haltung von Putenhähnen unter Kunstlichtbedingungen mit UVA-Anteil (Vollspektrumlicht) im Vergleich zu Kunstlicht ohne UVA-Anteil auf das Auftreten von Beschädigungspicken und Kannibalismus hat und 2) ob Putenhähne verschiedener Altersstufen Areale mit bestimmten Beleuchtungsstärken für die Ausübung ausgewählter Verhaltensweisen präferieren sowie 3) ob sich durch Schaffung von intensiven bzw. weniger intensiv beleuchteten Zonen (minimale Beleuchtungsstärke 20 lx) eine Stallstrukturierung erreichen lässt.
Die Untersuchungen sollen Aussagen ermöglichen, inwieweit sich durch eine Haltung unter Vollspektrum-Kunstlicht (inklusive UVA-Spektrum) bei Mastputenhähnen Unterschiede im Verhalten, in den Leistungsparametern sowie in der Prävalenz von Beschädigungspicken vorhanden sind. Des Weiteren können ggf. Aussagen darüber getroffen werden, ob die Schaffung eines Beleuchtungsgradienten Auswirkungen auf das Tierverhalten hat und möglicherweise als Managementmaßnahme in der Praxis zur Reduktion von Federpicken und Kannibalismus genutzt werden kann.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Nutztierethologie