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BfR - Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (BfR - ZEBET)
Einrichtung
Abschnittsübersicht
Beschreibung
ZEBET ist die 'Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch' am BfR. Sie wurde 1989 mit dem Ziel gegründet, den Einsatz von Tieren zu wissenschaftlichen Zwecken auf das unerlässliche Maß zu beschränken und Alternativen zum Tierversuch zu entwickeln. Die ZEBET wird dabei seit 1994 durch eine Kommission, bestehend aus Vertretern der Wissenschaft, Industrie, Tierschutzorganisationen und Länderbehörden, beraten.
Das Ziel des wissenschaftlichen Tierschutzes soll durch das 3R-Prinzip erreicht werden:
1) Replace – Vermeidung von Tierversuchen durch den Einsatz von Alternativmethoden
2) Reduce – Verringerung der Anzahl der Versuchstiere auf das Minimum
3) Refine – Verminderung des Leidens der Versuchstiere
Die ZEBET erforscht, entwickelt und validiert im eigenen Labor Alternativmethoden nach dem 3R Prinzip, vorwiegend im Bereich gesetzlich vorgeschriebener, toxikologischer Testverfahren.
Sie hat besonders Erfolge vorzuweisen mit der Entwicklung von Alternativmethoden im Bereich
1) der Phototoxizität
2) der Toxizität an Haut und Auge
3) der Entwicklungstoxizität unter Einsatz embryonaler Stammzellen. Diese Methode untersucht das Potenzial eines Stoffes, Wachstum und Entwicklung von Organismen zu beeinträchtigen.
Aktivitäten
- Forschung
Übergeordnete Institution
Ausgeführte Projekte
- Alternativmethoden - Verbund: 3R-Schulungsplattform für Methodische Ansätze zur Reduktion von Tierversuchen. Teilprojekt 3
- Belastungseinschätzung aus Sicht des Tieres
- Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zu Tierversuchen in der experimentellen Biomedizin
- Charakterisierung der Wirkung teratogener Substanzen auf essentielle Signalkaskaden in differenzierten embryonalen Stammzellen der Maus mittels
- Charakterisierung und Prävalidierung eines neuen humanen Korneamodells zur okulotoxischen Sicherheitsüberprüfung
- Computerbasierte Risikoabschätzung der dermalen Wirkstoffaufnahme
- Das isoliert perfundierte Rindereuter als In-vitro-Modell zur Charakterisierung des Sensibilisierungspotenzials von Chemikalien
- Datenbank-Recherche zur Entwicklung eines Multiorganchips als Alternative zum Tierversuch für systemische Toxizitätsprüfungen in vivo mit wiederholter Substanzabgabe
- Die isolierte Schweinelungen aus dem Schlachtprozess als Modell für Ex Vivo Lungenperfusion (EVLP) im Rahmen der Transplantationsforschung - Vergleich unter Bedingungen des 'uncontrolled DCD'
- Die Rolle von endokrin aktiven Substanzen und Hormonrezeptoren bei der Entstehung einer durch Zentrosomenamplifikation induzierten chromosomalen Instabilität in Darmkrebs
- Die Verwendung transgener Tiere in der biomedizinischen Forschung in Deutschland - Sachstandsbericht 2001-2003 und Perspektiven für die Umstellung der Forschung auf tierversuchsfreie Verfahren
- Eine Proof-of-Principle-Studie zur Wirkung von Botulinum Toxin A in Nerv-Muskel-Gewebekulturen
- Entwicklung einer neuen Methodik zur Risikobewertung reproduktionstoxischer Effekte mittels in vitro-, Gewebekultur- und Sensortechnologien (ReProTect)
- Entwicklung eines Biotransformationssystems für die metabolische Aktivierung von validierten in vitro-Systemen zur Prüfung auf Embryotoxizität
- Entwicklung eines Einzellmodells adulter Kardiomyozyten als Tierversuchsersatzmethode? Optische Messungen der Erregungs-Kontraktionskopplung unter Einfluss von Testsubstanzen
- Entwicklung eines In-vitro-Modells zur Prüfung wundheilungsbeeinflussender Substanzen auf Basis einer Hautgewebekultur aus Schlachttierhaut.
- Entwicklung und Validierung einer Induktiven Datenbank zur Vorhersage kanzerogener Effekte von Chemikalien
- Entwicklung von Bioreaktoren für die in vitro Testung von biologischen Herzklappen zur Reduktion von Tierversuchen
- Entwicklung von Methoden zur Detektion obesogener Substanzen
- Entwicklung von Methoden zur Isolierung und Analyse von Yessotoxin
- Entwicklung von prädiktiven in vitro Tests zur sicherheitstoxikologischen Prüfung auf Entwicklungsneurotoxizität
- Entwicklung von vaskulären 3D Geweben und Etablierung von Langzeitkulturen zur Etablierung eines Multi-Organ Chip als Alternative zum Tierversuch für systemische Toxizitätsprüfungen mit wiederholter Substanzgabe
- Equine Präzisionslungenschnitte als In-vitro-Modell obstruktiver Atemwegserkrankungen zur Identifizierung möglicher Targets und zur Charakterisierung von Arzneistoffwirkungen
- Ersatz des fetalen Kälberserums im Embryonalen Stammzelltest (EST) - Etablierung und Standardisierung definierter Kultur- und Differenzierungsbedingungen für embryonale Stammzellen der Maus
- Ersatz von Tierversuchen (Mausinokulationstests) zur Messung der Wirksamkeit von Impfstoffen gegen Tollwut
- Etablierung eines stammzellbasierten Ansatzes zur systematischen Testung negativer Nebenwirkungen von Arzneistoffen auf menschliche Herzmuskelzellen
- Etablierung von normalen humanen neuralen Progenitorzellen als in vitro Screening Modell für die Bewertung des neurotoxischen Potentials von Chemikalien
- Evaluation optimaler Transportbedingungen für den Versand von humanen organotypischen Corneaäquivalenten für In-vitro Arzneistoffabsorptionsstudien als Ersatz für exzidierte Hornhäute von Versuchstieren
- Gastrische Zell-Linien als Ersatz für native Magendrüsenzellen zur Untersuchung der Säuresekretion unter besonderer Berücksichtigung präklinischer Studien
- Hochdurchsatz-Verfahren zur Abschätzung toxikologischer Wirkungen von Nanomaterialien
- HPCT-1E3 Hepatocytoma Kulturen zur Bestimmung von Zytotoxizität, toxikokinetischem Interaktionspotential und cholestatischen Wirkungen, Pre-Validierungsstudie
- Humane organotypische Corneaäquivalente für In-vitro-Permeations- und Metabolisierungsstudien
- IC50-Suchkartei: Chemikalien mit IC50-Werten, die nicht in der RC-Datenbank erfasst sind
- Identifizierung von elektrophysiologischen Endpunkten in stammzell-basierten Entwicklungsneurotoxizitäts (DNT)-Assays
- In vitro Exposition von Lungenzellen mit Aerosol an der Luft-Flüssigkeits-Grenzschicht als Ersatz für Inhalationsversuche mit Tieren
- Kombination eines mikrophysiologischen Systems mit einem trägerfreien 3D Organoid als entwicklungsbiologisches Modell für die Ossifikation
- Konstruktion und Prävalidierung von V79 Pathway Cell Kines: Heterologe Koespression von humanem Cytochrom P450 1A2 und polymorphen Formen humaner N-Acetyltransferase in V79 Chinesischen Hamsterzellen zur in vitro-Untersuchung von Toxizität und Metabolismus von Chemikalien und Arzneimitteln.
- Maßnahmen zur Leidensminimierung von Versuchstieren: Eine Untersuchung zum Refinement anhand deutscher Tierversuchsanträge aus dem Jahr 2010
- Mechanismen für neuronale Dysfunktion und neuronalen Zelltod als Ursache kognitiver Defizite nach kritischer Krankheit
- Neuartige Alternativmethoden zum Tierversuch auf der Basis embryonaler Stammzellen (ESNATS)
- Normale humane neurale Progenitorzellen als Screening Modell für entwicklungsneurotoxische Agenzien
- Optimierung der Kryokonservierung von Mausmutanten
- Optimierung des Schmerzmanagements im Maus-Osteotomie-Modell – Integration von Refinement-Untersuchungen in einer grundlagenwissenschaftlichen Studie
- Optische Sonde Technik zur Erstellung von Zyostatika-Resistenz-Profilen in 3-dimensionalen in vitro Tumormodellen
- Organotypische Zellkulturmodelle der humanen nasalen Mukosa als Ersatz von Tierversuchen zur In-vitro-Bestimmung der nasalen Arzneistoffabsorption
- Prädiktive Kardiotoxizitätstestung auf der Basis humaner stammzell-abgeleiteter Kardiomyozyte
- Prävalidierung des auf der Basis immortalisierter humaner kornealer Zelllinien entwickelten Hornhautmodells als in vitro-Alternative zum Draize Augenirritationstest
- Risikoabschätzung von Substanzen durch räumliches Multimarker Profiling von 3D-Gewebekulturen
- RNAi - Technologie in Säugerzellen als Alternative zu Knock - out - Mäusen: Funktionelle Untersuchungen von Proteinen des Myc-Miz-1-TopBP1-Netzwerkes.
- Suchstrategien zu Alternativmethoden zum Tierversuch - eine Anleitung für unerfahrene Datenbanknutzer
- Untersuchung der anti-oxidativen Antworten von Lungenzellen als Endpunkt für die Bewertung von Aerosolen nach Exposition an der Luft-Flüssigkeitsgrenzschicht
- Untersuchungen zur Eignung biotechnologisch gewonnener Hautmodelle auf die kutane Resorption unterschiedlich formulierter Steroidhormone
- Verbundprojekt: Pluripotente Stammzellen in der automatisierten Prädiktion von Entwicklungsosteotoxizität. Teilprojekt 3: Entwicklung und Etablierung eines Osteoblstendifferenzierungsassays
- Verbundprojekt: Weiterentwicklung eines In-vitro-Embryotoxizitätstests mit embryonalen Stammzellen der Maus: Teilprojekt 1 - Analyse embryotoxischer Wirkungen unter Berücksichtigung neuer Endpunkte und der Metabolisierung unter Verwendung einer erweiterten Stoffauswahl
- Vorbereitung auf die laborexterne Prävalidierung: Optimierung der laborintern validierten und standardisierten Methode zur Quantifizierung der Angiogenese und Antiangiogenese in vitro durch die Bestimmung des angiogenen Standards der zu verwendenden Zellkultur
- Weiterentwicklung des embryonalen Stammzelltests (EST) unter Verwendung neuronaler Markergene zur Testung auf Entwicklungsneurotoxizität in vitro
- Weiterentwicklung des LCSA (loose-fit coculture based sensitization assay)
- Weiterentwicklung eines in vitro-Embryotoxizitätstests mit embryonalen Stammzellen: Verwendung molekularer Marker zur Erfassung verschiedener Differenzierungsendpunkte - Teilprojekt 1
- Weiterentwicklung und mathematische Testung eines Modells zur 3D-Computersimulation der Wirkstoffverteilung in den Innenohrflüssigkeiten bei lokaler Pharmaka-Applikation
- Zellkulturmethoden der humanen nasalen Mukosa zur In-Vitro-Bestimmung der nasalen Arzneistoffabsorption (Fortsetzungsprojekt zu 1328-469)
An Forschungsprojekten beteiligt
- Charakterisierung der metabolischen Kapazität von in vitro-Hautmodellen zum Zwecke der Identifizierung eines optimalen Modells für die Hauttoxizitätsprüfung sowie zur Expositionsabschätzung von Substanzen mit dermaler Biotransformation
- Prävalidierungsstudie zur Prüfung der toxischen Wirkung von inhalativ wirksamen Stoffen (Gase) nach Direktexposition von Lungenzellen des Menschen an der Luft-/Flüssigkeitsgrenzschicht
Kontakt
BfR - Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch
(BfR - ZEBET)
Diedersdorfer Weg 1
12277 Berlin
Berlin
Deutschland
Telefon: +49-(0)30-8412-4300
Fax: +49-(0)30-8412-4970
E-Mail: zebet(@)bfr.bund.de