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Moorbodenmonnitoring für den Klimaschutz - Wald

Projekt

Klimawandel

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Klimawandel


Förderkennzeichen: TI-WO-08-PID2389
Laufzeit: 01.01.2021 - 31.05.2025
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Wieviel Kohlenstoff speichern organische Böden? Wieviel speichert der Baumbestand im Vergleich dazu? Wie mächtig sind die Torfschichten entwässerter Moore noch? Wie entwickeln sich die Emissionen organischer Böden? Diese Fragen klärt das Moorbodenmonitoring und leitet Maßnahmen für den Klimaschutz ab.
Moore haben mit ~ 3 % nur einen geringen Flächenanteil an der Waldfläche in Deutschland. Trotzdem sind sie ein bedeutender Kohlenstoffspeicher und sind im Fall von entwässerten Mooren und Anmooren auch eine bedeutende Quelle von Treibhausgasen. So emittieren entwässerte Moorböden unter Wald rund 60 % der Emissionen, die mineralische Ackerböden in Deutschland mit einer viel größeren Fläche emittieren. Nahezu 100 % der organischen Böden unter Wald gelten als drainiert. Der Erhalt des gespeicherten Kohlenstoffs in organischen Böden bzw. der Zuwachs an Kohlenstoff in organischen Böden ist für den Klimaschutz von großer Bedeutung. Um hier genaue Zahlen für die Treibhausgasberichterstattung zu gewinnen, baut das Thünen-Institut für Waldökosysteme ein bundesweites Moorbodenmonitoring im Bereich Wald auf. Hierfür werden bundesweit 50 Monitoringstandorte ausgewählt. Die Arbeiten erfolgen in Abstimmung mit dem Moorbodenmonitoring im Offenland, welches vom Thünen-Institut für Agrarklimaschutz durchgeführt wird. Neben der Erfassung des C-Speichers im Boden und der Ermittlung der Treibhausgasemissionen, wird auch der C-Speicher im Bestand erfasst, um eine ganzheitliche Erfassung des Systems zu gewährleisten. Insbesondere bei stark degradierten Mooren sowie Anmooren stellt sich die Frage, wie groß der C-Speicher in der verbleibenden Torfschicht im Vergleich zum C-Speicher des Baumbestandes ist. Aus den Ergebnissen wird abgeleitet, wo eine Revitalisierung dringend angeraten ist und der Erhalt des aktuellen Bestandes sinnvoller ist.

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