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Ableitung von extremen Niederschlagsereignissen im urbanen Raum: rechtliche und wirtschaftliche Grundsatzanalysen der Abwasserableitung im urbanen Straßenraum (RA-AUS)

Projekt

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Förderkennzeichen: REFORDAT-315
Laufzeit: 09.09.2016 - 30.06.2017
Fördersumme: 200.000 Euro
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Stichworte: Starkregen, Überflutungen, Niederschlagsereignisse

Laut den aktuellen Klimaprojektionen werden Starkregenereignisse in der Zukunft vermehrt auftreten, aber auch in der Vergangenheit führten schon zahlreiche starke Niederschlagsereignisse zu Überflutungen. Schon heute wird die Straße in urbanen Räumen (Gemeindestraßen) ungeplant zur Ableitung von Abflüssen nach seltenen und extremen Niederschlagsereignissen genutzt. Zum einen, weil der Oberflächenabfluss schon bei seltenen Niederschlägen nicht komplett in die Straßenabläufe entwässert; zum anderen, weil es bei Kapazitätsüberschreitung der unterirdischen Kanalisation zum Überstau und Wiederaustreten aus den Kanalschächten kommt. Letzteres passiert nicht selten in sensiblen städtischen Lagen und führt zu hohen Schäden. Da das Wasser wie häufig beobachtet primär und bei selteneren Niederschlägen ohnehin oberflächlich über die Straßen abläuft, liegt die Idee nahe, die Straße als primären Abflussweg zu nutzen, um Starkregen auf weniger empfindliche Flächen oder direkt in die Vorflut zu führen. Es sollen dabei planerische Abflusswege vorgegeben und ein willkürliches (oder wildes) Ableiten des Wassers verhindert werden, so dass ein Freihalten von sensiblen Bereichen besser erfolgen kann. Das hätte zudem den positiven Effekt, dass es seltener zum Überstau des Kanals kommen würde. Für die Umsetzung dieses Gedankens stellt sich die Frage, ob die planerische Vorgabe der Abflusswege an der Oberfläche und insbesondere das Ableiten des Wassers im Straßenraum rechtlich vertretbar wäre und wenn ja, wie entsprechende Gesetze anzupassen wären? Es wird eine Grundlagenanalyse der rechtlichen Grundlagen zur Abwasserableitung im Straßenraum durchgeführt, die durch Fachleute unterstützt wird. In Zusammenarbeit mit den Technischen Betrieben Solingen wird eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt, die die klassische Kapazitätserhöhung des Kanals mit den Möglichkeiten der Anpassung des Straßenquerschnittes zu Entwässerungszwecken bei extremen Niederschlägen vergleicht.

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