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Kundenschutz auf den liberalisierten Märkten für Telekommunikation, Energie und Verkehr - Vergleich der Konzepte, Maßnahmen und Wirkungen in Europa

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: 2804HS050
Laufzeit: 01.01.2005 - 30.06.2006
Fördersumme: 279.697 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

'In Europa sind bei den früher unter die von der staatlichen Daseinsvorsorge erfassten Leistungen der Telekommunikation, der Energieversorgung und des Verkehrswesens durch Umsetzung von europäischen Richtlinien Wettbewerbsmärkte geschaffen worden. Während die Marktliberalisierung im Telekommunikationsbereich bereits weit fortgeschritten ist, befinden sich die Märkte für Energie und Verkehr noch in einem Umstrukturierungsprozess, der in den Mitgliedstaaten unterschiedlich weit vorgeschritten und unterschiedlich ausgeprägt ist. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher resultiert hieraus häufig Marktintransparenz im Hinblick auf Umfang und Preise der Leistungen. Mangelnde Transparenz behindert freien Wettbewerb, da die Verbraucherinnen und Verbraucher die Breite des Angebots nicht nutzen können und das Risiko des Missbrauchs durch Anbieter steigt. Ziel des Vorhabens ist eine Analyse und Bewertung der verschiedenen Ansätze, die in anderen EU-Mitglied-staaten zum Schutz der Kunden auf den genannten Märkten durchgeführt werden. Der Untersuchung ist eine Analyse der Situation in Deutschland voranzustellen. Die Berichte für die Vergleichsländer lehnen sich an die hier entwickelte Gliederung an. Folgende Fragestellungen sind für die Untersuchungsländer Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Schweden und Ungarn wissenschaftlich zu untersuchen: 1. Welche Defizite gibt es derzeit in Deutschland und welcher Handlungsbedarf besteht aus Sicht des wirt-schaftlichen Verbraucherschutzes? 2. Welche Maßnahmen zur Schaffung von mehr Transparenz und gegen die Missbrauchstatbestände sind ergriffen worden? 3. Welche Sanktionsmaßnahmen zivilrechtlicher oder öffentlich-rechtlicher Art sind geschaffen worden? 4. Welche nationalen Aufsichtsbehörden gibt es, die von sich aus tätig werden? 5. Welche individuellen oder kollektiven Schadensersatzansprüche sind geschaffen worden? 6. Welche Rolle spielen staatliche oder private Verbraucherorganisationen beim Verbraucherschutz auf den liberalisierten Märkten? 7. Welche in den untersuchten Ländern gewählten Lösungswege sind auf Deutschland übertragbar? 8. Die Ergebnisse der drei Projektteile sind im Abschlussbericht zusammenzuführen und im Hinblick auf die Situation in Deutschland zu bewerten.'

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Universität Bamberg

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