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Eintrag von Mikrokunststoffen aus abwassertechnischen Anlagen (Kläranlagen und Mischwasserbehandlungen) (MiKaMi)

Projekt

Risiken

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Risiken


Förderkennzeichen: REFORDAT-305
Laufzeit: 24.02.2016 - 31.01.2018
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Durch den weit verbreiteten Einsatz von Kunststoffprodukten in Haushalt, Kleidung, Kosmetika und Kunststoffabrieb stellen häusliche Abwässer eine potenzielle Quelle für den Eintrag von Mikrokunststoffen in die aquatische Umwelt dar. Hinsichtlich des Eintragspotenzials von Mikrokunststoffen aus abwassertechnischen Anlagen (Kläranlagen und Mischwasserbehandlungsanlagen) besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll das Eintragspotenzial von Mikrokunststoffpartikeln (MPP) aus abwassertechnischen Anlagen untersucht werden. Hierzu werden Kläranlagen mit unterschiedlichen Ausbaugrößen und Reinigungstechnologien, sowie eine Mischwasserbehandlungsanlage untersucht.
Neben einer Beprobung des Zu- und Ablaufs der Kläranlagen werden auch einzelne Prozessschritte beprobt, um Kenntnisse über das Verhalten von MPP in der Kläranlage zu erlangen. Die Beprobung der Mischwasserbehandlungsanlage wird zur Bewertung des Gesamteintrags von MPP in Fließgewässer beitragen. Dies ermöglicht es die Größenordnungen von MPP in abwassertechnischen Bauwerken zu bewerten und ebenfalls eine Einschätzung der ökotoxikologisch relevanten Fraktionen vorzunehmen.
Auf Basis der Untersuchungen werden weitergehende Erkenntnisse über die MPP-Konzentration im Zulauf von Kläranlagen und über das Rückhaltevermögen von MPP in den einzelnen Reinigungsstufen der konventionellen Abwasserreinigung gewonnen. Zudem wird das Eintragspotenzial von MPP in Gewässer von Kläranlagenabläufen mit dem Potenzial von Mischwassereinleitungen verglichen. Hierzu werden auch Probenahmetechniken und Untersuchungsmethoden aus anderen Untersuchungsprogrammen berücksichtigt und ggf. für NRW harmonisiert.

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