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Nachhaltige Verwaltung der Zukunft: Partizipative Konzept- und Leitbildentwicklung für ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement am Beispiel des LANUV Nordrhein-Westfalen

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

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Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: REFORDAT-321
Laufzeit: 01.04.2017 - 31.03.2019
Fördersumme: 500.000 Euro
Forschungszweck: Grundlagenforschung
Stichworte: Nachhaltige Entwicklung; Abfall; Bauen; Energie; Verkehr

Im Rahmen des geplanten Modellprojektes soll durch Konzeption eines umfassenden Nachhaltigkeitsmanagements im LANUV und die modellhafte Umsetzung einzelner Maßnahmen ein Leitbild für eine nachhaltige Verwaltung in Nordrhein-Westfalen erarbeitet und das LANUV zum Leitbetrieb für die nachhaltige Verwaltung der Zukunft entwickelt werden. Das Nachhaltigkeitsmanagement soll sich dabei an den EMAS-Kernelementen, einschließlich der für Frühjahr 2017 geplanten Novelle, orientieren und um die soziale und ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit erweitert werden (z.B. ISO 26000). Darüber hinaus werden zusätzliche Elemente wie die Zertifizierung als familienfreundlicher Arbeitsgeber, das Qualitäts- und Gesundheitsmanagement sowie die Bildung für Nachhaltige Entwicklung und das LANUV-Projekt Klimaneutrales LANUV unter dem Dach des Nachhaltigkeitsmanagements zusammengefasst. Das Projekt wird im Zeitraum 01.04.2017 bis 31.03.2019 (24 Monate) durchgeführt. Es richtet sich an den nationalen und internationalen Nachhaltigkeitszielen aus und ist ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie NRW sowie zur Etablierung einer nachhaltigen Landesverwaltung. Im betrieblichen Umweltschutz sowie in den Bereichen Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Mobilität, Beschaffungswesen, Kantinenbetriebe und Personalentwicklung wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess angestrebt. Es werden betriebliche Indikatoren für die unterschiedlichen Aspekte der Nachhaltigkeit in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales abgeleitet, um Entwicklungen aufzuzeigen, Schwachpunkte identifizieren und Fortschritte bewerten zu können. Das LANUV wird seine Aktivitäten im Bereich Corporate Social Responsibility und seine Vorbildfunktion als Umwelt- und Naturschutzbehörde ausbauen. Neben dem Gesamtkonzept für ein Nachhaltigkeitsmanagement wird auch ein Umsetzungs- und Realisierungsplan für das LANUV sowie ein Rohkonzept für einen Nachhaltigkeitsbericht erarbeitet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen in den Entwicklungsprozess aktiv eingebunden werden, um das enorme Fachwissen und Engagement der LANUV-Belegschaft für das Projekt zu nutzen. Aus diesem Grund wird ein mehrstufiger partizipativer Entwicklungsprozess unter Einbindung aller Beschäftigten initiiert. So werden z.B. in den 5 Handlungsfeldern des Projekts insgesamt 20 Workshops und eine Online-Umfrage durchgeführt. Durch geeignete Maßnahmen wie die Einbindung in die Workshops und Veranstaltungen werden auch andere öffentliche Einrichtungen wie z.B. der Bau- und Liegenschaftsbetrieb, der Landesbetrieb Wald und Holz, andere Landesbehörden und kommunale Stellen in die Aktivitäten zum Aufbau eines Nachhaltigkeitsmanagements eingebunden. Auf diese Weise sollen öffentliche Einrichtungen als Nachahmer für die Idee einer nachhaltigen Verwaltung gewonnen werden.
Weiterhin wird ein Kommunikationskonzept erarbeitet, in dem geeignete Maßnahmen für die Prozess- und Ergebniskommunikation für unterschiedliche Zielgruppen enthalten sind (z.B. Leitfäden, Veranstaltungen, Seminare, Vorträge, Informationsstände, Veröffentlichungen, Einbindung in die Ausbildung, Beratungsmaßnahmen usw.). Durch die stärkere Ausrichtung der Landesverwaltung an Nachhaltigkeitsgesichtspunkten z.B. im Bereich der Beschaffung sowie des Gebäude- und Liegenschaftsmanagements profitieren insbesondere kleine und mittlere Unternehmen. Der gesamte Erarbeitungsprozess, die Umsetzungsschritte und die Projektergebnisse sollen extern evaluiert werden.

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