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Verbundprojekt: Umweltfreundliches pulsierendes Stickstoffdünger-Injektionssystem für die Landwirtschaft - Teilprojekt 2

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: 28RF5048
Laufzeit: 28.08.2018 - 30.06.2021
Fördersumme: 193.900 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: nachhaltige Agrarwirtschaft

Bei CULTAN erfolgt eine Düngung über Langzeitdepots, die zwischen Pflanzen abgelegt werden und diese bis zur Ernte mit Stickstoff versorgen. Der Dünger ist durch das Depot im Boden vor Verdunstung, Auswaschung, Abtragung durch Wind und Zersetzung durch Bakterien geschützt. Die bisherigen Verfahren arbeiten entweder mit per Scheibenschar applizierten Liniendepots oder mit störanfälligen und teuren Spornrädern. Beide Methoden sind nicht in der Lage, gezielt hochkonzentrierte Ammoniumdepots abzulegen, die vor bakteriellem Abbau geschützt sind. Bei den Spornrädern kommt ein hoher Verschleiß der Injektionssporne und einhergehende Ausfallzeiten hinzu. Im Projekt UpSIs (Umweltfreundliches pulsierendes Stickstoff-Injektionssystem) werden die Probleme der bisherigen Verfahren gelöst. Durch ein neu entwickeltes Injektionssystem mit einer neuartigen Werkzeugführung können punktgenau geometrisch definierte Düngerdepots abgelegt werden. Anhand der optimierten Injektionssporne werden der Materialverschleiß und die Kosten deutlich verringert. Das neu entwickelte Federsystem verhindert zuverlässig Bodenverdichtungen und die damit einhergehenden Ertragseinbußen. Die FH Erfurt führt Feld- und Gefäßversuche durch. Es sollen Antworten auf die optimale Depotgeometrie und –größe und der maximale Depotabstand gefunden werden. Der Prototyp wird am Standort und im Feld getestet. An der TU Chemnitz wird die Spornform sowie der Injektionsmechanismus entwickelt. Die Modellierung der Getriebekomponenten und der Simulation wird ebenfalls erarbeitet. Neue Erkenntnisse fließen im Redesign ein. Das KMU TWM Faber entwickelt und konstruiert die Komponenten der Sporne, konzipiert das Federsystem und ist für die leckagefreie Düngemittelzuführung zuständig. Der Prototyp wird durch TWM Faber hergestellt und soll anschließend vermarktet werden. Die beteiligten Landwirte werden Feldexperimente unter praxisnahen Bedingungen durchführen. Die Erfahrungen und das Praxiswissen fließen in den Prototypen mit ein.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Technische Universität Chemnitz

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