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Vom Experiment zur Realität: Anwendbarkeit und Wirksamkeit der Biomanipulation in Mittelgebirgsflüssen (BIOEFFEKT II)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: 2818BM084
Laufzeit: 01.06.2019 - 31.12.2022
Fördersumme: 1.006.170 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben
Stichworte: Biologische Vielfalt, Wasser (Wasserschutz, Wasserhaushalt), Umwelt- und Naturschutz, Genetische Ressourcen, Fische, andere aquatische Lebewesen, Aquatische genetische Ressourcen, Limnische Organismen

Das hier beantragte Projekt bezieht sich auf Punkt 2.2.1 der Förderrichtlinie (innovative Maßnahmen zur Verbesserung von Agrar-Ökosystemen oder Ökosystemleistungen) und dient dem Schutz und der Wiederherstellung wichtiger Ökosystemdienstleistungen in Fließgewässern, die u.a. durch Nährstoffeinträge aus der landwirtschaftlichen Nutzung des Einzugsgebietes eutrophiert sind. Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Habitatqualität des Kieslückensystems ist die sogenannte Nahrungsnetzsteuerung (Biomanipulation). Durch die gezielte Förderung der Ökosystemdienstleistung 'benthisches Grazing' (Abweidung des Bodengrundes) lassen sich die Eutrophierungserscheinungen (Verstopfung des Kieslückensystems) trotz teilweise erheblicher Belastungen reduzieren. Das Projekt wird die bundesweite Anwendbarkeit der Nahrungsnetzsteuerung in Mittelgebirgsflüssen, vor dem Hintergrund der bereits experimentell nachgewiesenen Wirksamkeit der Nahrungsnetzsteuerung durch den Aufbau eines hohen Bestandes großwüchsiger Fische, unter realen Bedingungen untersuchen. In diesem Zusammenhang soll außerdem geklärt werden, ob die Prädation durch den Kormoran eine erhebliche Auswirkung auf die für solch eine Steuerung wichtigen Fischbestände hat. Damit wird das Projekt dazu beitragen, Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Biomanipulation im praktischen Gewässerschutz anzuwenden. Damit wird es wegweisend für Anstrengungen zum Erhalt der Biodiversität in anderen landwirtschaftlich geprägten Einzugsgebieten sein.

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