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Entzifferung der Achillesferse eines Virus: das Interaktom des Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASFVInt)

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Förderkennzeichen: 2821ERA26D
Laufzeit: 01.04.2021 - 31.03.2024
Fördersumme: 116.958 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Diagnostik, Prävention, Schweine, Tiergesundheit, Virologie, Wissenstransfer/Vernetzung, Zoonosen

Das Ziel von ASFVInt ist die Kartierung der Wechselwirkungen zwischen den Proteinen des Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASPV) und den Proteinen des Wirtes (Schwein) sowie die Beschreibung bisher unbekannter Funktionen von ASPV Proteinen, um Interventionspunkte für antivirale Strategien zu entwickeln und Grundlagen zum Verständnis der ASP Pathogenese zu schaffen. Da für die meisten ASPV Proteine derzeit weder Funktionen noch Interaktoren bekannt sind, wird ASFVInt zunächst mit ‚open view‘ screening Verfahren (Yeast-Two-Hybrid [Y2H] und, am FLI, affinity purification-mass spectrometry [AP-MS]) die mit ASPV Proteinen interagierenden Wirtsproteine identifizieren. Diese Protein-Protein Interaktionen (PPI) werden dann am FLI mit unabhängigen Methoden validiert, um eine möglichst erfolgversprechende Auswahl von PPI für die nachfolgenden Untersuchungen treffen zu können. Diese umfassen deren detallierte biochemische Beschreibung am FLI sowie die funktionelle Charakterisierung in Zellkulturexprimenten. Die genannten biochemischen Untersuchungen werden neben den physiko-chemischen Parametern der Bindung auch Informationen zur Bindungsdomäne liefern, auf deren Basis die Entwicklung antiviraler Peptide und anderer kleiner Moleküle erfolgt. Zur funktionellen Charakterisierung der identifizierten Interaktionen werden ASPV Deletionsmutanten generiert, die für Pathogenesestudien am Tier (nicht Teil von ASFVInt) zur Verfügung stehen. Neben diesen beiden Ergebnissen von ASFVInt wird das dritte eine detaillierte, aufgrund experimentell validierter Daten erstellte Interaktomkarte der Proteine des ASPV sein, die auch bekannte Wechselwirkungen von Wirtsproteinen untereinander einbezieht. Das FLI wird zwei für ASFVInt kritische Technologien bereitstellen, die Massenspektrometrie (AP-MS) als screening Verfahren für neue Interaktionen, und die ‚microscale thermophoresis‘ (MST), mit der die physikalisch-chemischen Parameter der Bindung bestimmt werden.

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