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Maßnahmen zur Ertüchtigung von Regenklärbecken und Hinweise zu deren Neubau (NRW-MEREBEN)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: REFORDAT-226
Laufzeit: 03.11.2014 - 31.12.2017
Fördersumme: 500.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Trennsystem, Niederschlagswassebehandlung, Trennerlass, Regenklärbecken

Ergebnisse aktueller Forschungsvorhaben lassen darauf schließen, dass Regenklärbecken eine Reinigung des Regenwassers nur unvollständig leisten. Es wird jedoch auch deutlich, dass Regenbecken grundsätzlich in der Lage sind, zufriedenstellende Wirkungsgrade zu erzielen, wenn sie regelwerkskonform gebaut und betrieben werden. Insbesondere angesichts des Klimawandels und der damit zu erwartenden verstärkten Belastung des Kanalnetzes sowie den Anforderungen der WRRL und dem Trennerlass, werden Regenbecken auch in Zukunft ein zentrales Element in der Niederschlagswasserbehandlung bleiben, so dass voraussichtlich auch künftig Regenklärbecken geplant und gebaut werden. Der Bestand an Regenbecken ist weiterhin erhaltungswürdig, denn er enthält ein erhebliches Potenzial an Reinigungsleistung, das durch Um- oder Einbauten im Bestand mobilisiert werden kann. Zur Ertüchtigung von rechteckigen Regenklärbecken im Bestand erfolgt eine Klassifizierung der Becken sowie die Bildung von Indices, welche die Becken-Durchströmung charakterisieren. Für die klassifizierten Becken werden einfach nachrüstbare Bauteile entwickelt, deren positiver Einfluss auf die Durchströmung durch verbesserte Index-Werte demonstriert wird. Die Ergebnisse dieser Studie werden sich in einem Maßnahmenkatalog niederschlagen, der Anwendung in der Praxis finden soll. In einem weiteren Projektabschnitt sollen Richtwerte für Neubauten von Regenklärbecken gefunden werden. In mehrstufigen Prozessen werden ein rundes und ein rechteckiges Musterbecken entwickelt. Dabei werden jeweils alle hydraulisch relevanten Teile eines Beckens gesondert optimiert und anschließend zu einem Becken, dem Musterbecken, zusammengesetzt. Für die Musterbecken werden Wirkungsgradkennfelder erstellt, die eine Abschätzung der Leistungsfähigkeit unter variablen Randbedingungen ermöglichen. Abschließend werden, auf der Basis der vorangehenden Entwicklungen, Hinweise zur Dimensionierung von Geschiebeschächten als Vorstufen von Filtrationsanlagen gegeben. Die Untersuchungen werden sowohl im dreidimensionalen numerischen Modell als auch im physikalischen Modell erfolgen.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Fachhochschule Münster

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