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Beiträge Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe zur Entwicklung transformativer Wertschöpfungsräume - Teilprojekt B (nascent)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 01UT1928 B
Laufzeit: 01.02.2020 - 31.12.2021
Fördersumme: 95.641 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Solidarische Landwirtschaft (SoLawi), Resiliente Regionalversorgung, Transformative Wirtschaftsformen, Regionale Ernährungssysteme, Stabilitätsmanagement, Transformation des Ernährungssystems

Das Vorhaben nascent adressiert die negativen sozial-ökologischen Folgen des industrialisierten Ernährungssystems und untersucht die Potenziale und Grenzen der Transformationswirkung Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe. Daraus leitet sich das übergeordnete Forschungsinteresse ab: Welche Möglichkeiten und Grenzen hat das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft als Impulsgeber für regionale Wertschöpfungsräume zur Transformation des Ernährungssystems mit Zielrichtung Nachhaltigkeit und Resilienz? Welche Rolle nehmen dabei Systemdienstleister ein? Das Ziel des Projektes besteht darin, erstens die Stabilisierung, zweitens die Diffusion, drittens die Weiterentwicklung Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe zu transformativen Wertschöpfungsräumen sowie viertens die Umstellung tradierter Betriebe zu analysieren und zu befördern. Dies erfolgt auf regionalökonomischer Ebene aus einer Innen- und Außenperspektive. Das Vorhaben folgt einem transdisziplinären Forschungsansatz und baut auf Erkenntnissen aus dem Vorgängerprojekt nascent auf. Demzufolge besitzen SoLawi-Betriebe ein hohes Innovations- und Transformationspotenzial. Entgegen der Tendenz zu fortschreitender Agglomeration ernährungswirtschaftlicher Produktion auf immer weniger, dafür mitunter stark wachsende Betriebe, gelingt SoLawi-Betrieben die Stabilisierung kleinstrukturierter Landwirtschaftspraxis und damit die Überwindung des systemimmanenten Wachse-oder-Weiche-Dilemmas. Sie erbringen zudem ökosystem-stabilisierende Dienstleistungen und tragen zu sozialer Kohäsion sowie lokaler Gemeinschaftsbildung bei. Derartige ökologische und kulturelle Wirkungen werden von Verbraucher*innen durch erhöhte Zahlungsbereitschaft und die Motivation, neue Versorgungsformen durch Eigenarbeit zu unterstützen, honoriert. Die geplanten Beiträge des Forschungsvorhabens erstrecken sich auf die Nachhaltigkeitswirkungen von SoLawi-Betrieben und daraus entstehenden Wertschöpfungsräumen, die Stärkung der Gemeinschaftsbildung und sozialen Kohäsion auf regionaler Ebene, den Erhalt bäuerlicher Betriebe und die Resilienz nah-räumlicher Versorgungsstrukturen. Die Ergebnisse sollen in einen transdisziplinär erarbeiteten praxis-und anwendungsorientierten Leitfaden einfließen.

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