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Verbundprojekt: Wissensbasierte Standortanalyse für ein umweltgerechtes Unkrautmanagement im integrierten Pflanzenbau - Teilprojekt B (BETTER-WEEDS)

Projekt


Förderkennzeichen: 28DK123B20
Laufzeit: 20.04.2021 - 19.10.2024
Fördersumme: 132.774 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Integrierter Pflanzenschutz, Pflanzenbau, Landtechnik, Unkraut/Beikraut, Datenmanagement, Digitalisierung, Digitale Welt, Ackerbau, Ressourcenschutz, Ressourceneffizienz, Künstliche Intelligenz

Derzeit erfolgt die Unkrautkontrolle in konventionellen Ackerbausystemen überwiegend durch angepasste Herbizidstrategien. Vor dem Hintergrund negativer Effekte von Pflanzenschutzmitteln auf die Umwelt und einem zunehmenden Verlust der Unkrautdiversität auf vielen Kulturflächen müssen neue, vor allem umweltfreundliche Ansätze zur Unkrautkontrolle entwickelt werden. Die größte Herausforderung für die praktische Landwirtschaft liegt dabei in der Balance zwischen der Notwendigkeit einer ökonomischen Betriebsführung und der damit verbundenen intensiven Unkrautkontrolle auf der einen Seite und dem steigenden gesellschaftlichen und politischen Ansprüchen an eine ökologisch vertretbare Bewirtschaftung der Ackerflächen auf der anderen Seite. Um diese beiden Anforderungen praxisrelevant kombinieren zu können, müssen a) kostengünstige und zeiteffiziente Tools zur Erfassung verschiedener Unkrautarten und -dichten verfügbar sein, b) flächenspezifische Informationen zum Unkrautvorkommen generiert werden, und c) aus Verteilungskarten konkrete Managementpläne für die Landwirte abgeleitet werden. Ziel dieses Projektes ist daher eine autonome Erfassung, die KI-basierte Identifikation und Auswertung der auf landwirtschaftlichen Flächen auftretenden Unkrautarten und die nachfolgende Erstellung von georeferenzierten Verteilungskarten, die zusätzlich standortspezifische Charakteristika der Flächen berücksichtigen. Auf diesen Flächenkarten aufbauend sollen individuelle, teilflächenspezifische Managementpläne für das Unkrautmanagement abgeleitet und experimentell validiert werden. Dabei soll vor allem die Förderung einer erhöhten Unkrautvielfalt bei gleichzeitiger Kontrolle konkurrenzstarker Unkrautarten im Vordergrund stehen.

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