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SmartTail ? Früherkennung von Schwanzbeißen mittels digitaler Technologien
Projekt
Förderkennzeichen: EIP-Agri-Ni-2020-LPTTH
Laufzeit: 01.01.2020
- 31.12.2022
Fördersumme: 479.608 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Landwirtschaftliche Praxis/Tätigkeit, Tierhaltung
In der Schweinehaltung kommt es immer wieder zum sog. Schwanzbeißen. Die Ursachen für die Verhaltensstörung sind vielfältig und können nicht allein an einem Haltungssystem festgemacht werden. Es wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere aus, geht mit ökonomischen Verlusten einher und kann einen deutlich erhöhten Antibiotikaeinsatz nach sich ziehen. In vielen EU-Mitgliedsstaaten ist das Kupieren der Schwänze bei den Ferkeln das Mittel der Wahl. Damit soll späteres Schwanzbeißen auf ein Minimum reduziert werden. Der Vorgang des Kupierens ist umstritten und findet zunehmend weniger gesellschaftliche Akzeptanz. Mit dem nationalen Aktionsplan Kupierverzicht ist der Einstieg in den Verzicht gelungen. Dieses Vorhaben verfolgt im Wesentlichen das Ziel, Schwanzbeißen bei Schweinen mit Hilfe eines KI-Ansatzes auf Basis geeigneter Sensortechnik frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus sollen Indikatoren über die Ursachen des Schwanzbeißens im spezifischen Kontext der Interaktion (Temperatur, Mastwoche etc.) ermittelt werden. Im Ergebnis soll eine Alarmierungs-App stehen und der Weg für weitere wissensbasierte, tierwohlfördernde Maßnahmen entwickelt werden.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierhaltung
- Tiergesundheit