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Neue Tomaten- und Gurkenviren: Schadensbegrenzungstrategien für langfristiges Krankheitsmanagement (VIRTIGATION)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-EP-08-2350, 101000570
Laufzeit: 01.06.2021 - 31.05.2024
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Das Ziel von VIRTIGATION ist es, ein besseres Verständnis der Pflanzen-Virus-Vektor Interaktionen unter veränderten klimatischen Bedingungen zu erlangen. Dieses wird helfen, frühzeitliche Diagnoseprotokolle zu entwickeln, Lösungsansätze vorzuschlagen, die u. a. Impfungen für Pflanzen und Biopestizide beinhalten; auch ein integriertes Pestmanagementsystem basierend natürliche Pflanzenresistenz soll für das Ökosystem entwickelt werden. VIRTIGATION wird dazu beitragen, Ertragsverluste an Tomaten und Curcubitaceaen zu reduzieren und den Einsatz von Pestiziden zur Vektorkontrolle zu verringern. Es wird erwartet, die Ertragsverluste verursacht durch Begomoviren wie z. B. TolCNDV und Tobamoviren wie ToBRFV um 80% zu reduzieren, und der Einsatz von Pestiziden zur Vektorkontrolle und Virusübertragung zu halbieren; bei einem integrierten Pestmanagement basierend auf Resistenzen gegen Viren und Vektoren könnte der Einsatz von Pestiziden sogar wegfallen. Da klimatische Bedingungen einen Einfluss sowohl auf die Vektoren als auch auf die Verbreitung von Viren haben, wird dieses Projekt präventive Maßnahmen gegen Geminiviren, die durch Weiße Fliegen übertragen werden, und mechanisch übertragenen Viren wie ToBRFV entwickeln. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Entwicklung von diagnostischen Protokollen zur Früherkennung von Pflanzenkrankheiten verursacht durch RNA und DNA Viren, um den Eintrag und die Verbreitung dieser Viren in Europa und anderen Regionen zu verhindern. Neuartige Kontrollmechanismen wie z. B. biologische Behandlungsverfahren zur Reduzierung der Saatgutübertragung bzw. Vektorübertragung sowie Prämunisierungen werden entwickelt und in der Tomaten- und Curcubitaceanproduktion eingesetzt. Natürliche Resistenzen gegen Viren und Vektoren werden untersucht und in Pflanzensorten integriert, die für Anbauer, Verarbeiter und Konsumenten gleichwohl geeignet sind. Diese führt zu einem ganzheitlichen Lösungsansatz zur dauerhaften Erfolgsstrategie für die Wertschöpfungsketten der Tomaten- und Curcubitaceanproduktion.

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