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Rodentizide in slovenischer Fuchsleber (FoSlov)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-ÖPV-08-1420
Laufzeit: 01.01.2021 - 01.04.2021
Forschungszweck: Netzwerken und Forschungskoordination

Antikoagulante rodenticides (AK) sind Nagetierbekämpfungsmittel, die in der Europäischen Union einer Zulassungspflicht nach Biozid-Verordnung (EU) Nr. 528/2012 unterliegen. Die AK der 2. Generation sind sogenannte PBT-Stoffe. Sie sind persistent, bioakkumulierend und toxisch, zeigen also ein hohes Umweltrisiko an. Deshalb entscheidet die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) alle fünf über eine erneute Genehmigung der AK. Dafür werden alle neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammengetragen. Die Zulassung ist dabei an geeignete Risikominderungsmaßnahmen geknüpft. Die Erforschung dieser Möglichkeiten und ihrer Umsetzung muss von allen EU-Ländern getragen werden. Das fordert gemeinsame Anstrengungen in der Forschung mit anderen EU-Ländern, die dann unmittelbare Auswirkungen auf die Entscheidungen der ECHA und auch auf die deutsche Zulassungspraxis für die Nagetierbekämpfung haben. Das kann nur auf der Basis von Monitoring-Daten realisiert werden, die die Vielfalt der europäischen Verhältnisse wiederspiegeln. Die Analyse der AK in Leberproben von Füchsen greift die Problematik der Bioakkumulation der Anreicherung von anthropogenen Stoffen in der Nahrungskette auf. Das Wissen über die Folgen auf das Ökosystem ist begrenzt. Die Füchse als Topprädatoren sind dafür geeignete Indikatoren. Das diese und andere Großwildarten, Vögel u.a. sich nicht an Ländergrenzen halten ist allgemein bekannt. Somit liegt es auch im deutschen Interesse, gemeinsam mit den südosteuropäischen Partnerländern, Basiswissen für die Erhaltung der europäischen Ökosysteme zu generieren.

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