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Schritte zu biodiversitätsbasierten Pflanzenbausystemen - Bündelung und Weiterentwicklung von Forschungsansätzen in Ruhstorf

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: A/18/22
Laufzeit: 01.02.2019 - 28.02.2023
Fördersumme: 463.105 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Aktuelle Pflanzenbausystemen erzielen hohe Erträge durch den Einsatz ertragssteigernder Produktionsmittel wie z. B. chemische Pflanzenschutzmittel und mineralische Dünger. Trotz der dadurch sehr hohen Produktivität und Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft werden immer öfter Umweltgrenzen dieser ressourcenintensiven Wirtschaftsweise sichtbar. Die Landwirtschaft steht daher unter immer stärkerem gesellschaftlichem Druck, die Art und Weise der Produktion zu verändern und stärker auf Umweltaspekte zu achten.
Vor diesem Hintergrund werden bereits viele, meist technische, Lösungsansätze verfolgt. Die ökologischen bzw. biodiversitätsbasierten Ansätze, die sich mit Biodiversität und den damit verbundenen Funktionen und Leistungen befassen, werden aus pflanzenbaulicher Sicht bisher nur selten explizit berücksichtigt. Im Rahmen einer „ökologischen“ Intensivierung soll bei gleicher Wirtschaftlichkeit ein Teil der bisherigen „Inputs“ durch Leistungen der Biodiversität erbracht werden. Ein bekanntes Beispiel ist die natürliche Schädlingsregulation. Die FAO und die EU sehen die ökologische Intensivierung daher als eine Lösung für die Agrarsysteme der Zukunft an. Um das Ziel moderner, umweltschonender und produktiver Pflanzenbausysteme und damit einer nachhaltigen Landwirtschaft zu erreichen, müssen biodiversitätsbasierten Ansätze (weiter-)entwickelt, geprüft und kommuniziert werden.
Um diese Ziele zu erreichen werden im Projekt vier Arbeitspakete bearbeitet. So soll eine Wissensdatenbank entstehen, die aktuelles Wissen zum Thema bündelt und zugänglich macht. Weiter werden auf Ebene einzelner Schläge und auf Landschaftsebene Methoden und Modelle erprobt, mit denen entsprechende biodiversitätsbasierte Techniken der Praxis zugänglich gemacht werden können. Abschließend sollen für die Transformation zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft geeignete Kommunikationsstrategien und Umsetzungswege gesammelt, weiterentwickelt und dargestellt werden.

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