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Erarbeitung eines Web-basierten Managementsystems (SWATopti) zur nicht-chemischen Regulierung der Möhrenfliege (Chamaepsila rosae), der Kleinen Kohlfliege (Delia radicum) und Wurzelfliegen (Delia spp.) unter Verwendung von SWAT und Risikoanalysen - LWK Niedersachsen (SWATopti)

Projekt


Förderkennzeichen: 2819NA057
Laufzeit: 01.03.2022 - 28.02.2025
Fördersumme: 279.339 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Bohne, Datenmanagement, Gartenbau, Modellierung, Monitoring, Pflanzenbau, Prävention, Qualitätskontrolle, Tierische Schaderreger, Ökologischer Landbau

SWATopti ist ein Verbundprojekt des Julius Kühn-Instituts (JKI) und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK). Ziel des Projektes ist ein Prognosemodell für die Kleine Kohlfliege, die Möhrenfliege, und die Wurzelfliege zu entwickeln, das reif für den Einsatz in der Praxis ist. Es soll dem Anwender zudem ermöglicht werden, schlagspezifisch das zu erwartende generelle Befallsrisiko sowie die erwartete zeitliche Befallsentwicklung zu simulieren. Das Modell soll als Managementwerkzeug sowohl für die Anbauplanung, als auch für die Kulturführung bei der Terminierung von Bekämpfungsmaßnahmen oder die Handhabung von Netzabdeckungen genutzt werden können. Als Grundlage dient die Prognosesoftware SWAT. Deren auf Individual-Based-Models (IBM) beruhende Module für die Abundanz und Altersstruktur von Kleine Kohlfliege und Möhrenfliege sollen anhand von neuen und bereits vorhandenen Datensätzen überprüft und validiert werden. Zusätzlich soll ein neues Modul für die Bohnenfliege erarbeitet werden. Zum Ende des Projekts soll das Prognosemodell über eine Web-Applikation den Anbauern zur Verfügung gestellt werden. Für die Entwicklung der Modelle ist es notwendig biologische Daten zu sammeln und Wissenslücken in der Physiologie, Populationsdynamik und Ökologie der Zielorganismen zu schließen. Hierfür sollen die Kleine Kohlfliege und Wurzelfliege in Zucht genommen und Entwicklungsparameter unter Laborbedingungen erarbeitet werden. Zusätzlich sollen im Freiland Versuche stattfinden, in denen Monitoringdaten zur Phänologie der Zielarten erhoben und räumliche Populationsdynamiken im lokalen Maßstab betrachtet werden.

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