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Mikroklimatische Bedingungen in handelsüblichen und biologisch abbaubaren Wuchshüllen (KLIMAHÜLLE)
Projekt
Förderkennzeichen: klifW015
Laufzeit: 01.11.2021
- 31.10.2022
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Klima
Die bisherige Förderung wurde weiter damit begründet, dass Wuchshüllen bei ausreichendem Lichtangebot den Anwuchserfolg erhöhen können (Bayerischer Landtag, Drucksache 17/3887). Dies geht jedoch teilweise zulasten der Stabilität aufgrund des erhöhten Längenwachstums (Bergez & Dupraz 2009; Jäger et al. 2018; Hein et al. 2020). Aufgrund der festgestellten Reduktion der photosynthetisch aktiven Strahlung (PAR) um bis zu 70% (Bergez & Dupraz 2009; De Castro et al. 2014) wird eine Verwendung vor allem auf Freiflächen empfohlen. Hier kommt es jedoch ebenfalls zu einem Gewächshauseffekt, welches den Zuwachs in der Etablierungsphase begünstigen soll. In Anbetracht der Temperaturzunahme der vergangenen Jahrzehnte (Schuldt et al. 2020) bleibt jedoch fraglich, ob dieser angepriesene positive Mikroklimaeffekte innerhalb der Wuchshülle den Zuwachs tatsächlich begünstigt oder stattdessen zu einer Schädigung der Kulturen aufgrund von Hitzestress führt. Dabei gilt zu bedenken, dass vor allem Schattenbaumarten, welche zwar mit dem reduzierten Lichtgenuss gut zurechtkommen, von den höheren Temperaturen und somit höherer Verdunstungsbeanspruchung negativ betroffen sein könnten. Vor allem bei Lufttemperaturen über 40 Grad Celsius kommt es zu einem sprunghaften Anstieg des residualen Wasserverlustes trotz geschlossener Spaltöffnungen (Bueno et al. 2019), welcher zur Dehydrierung des Gewebes und letztendlich zum trockenstress-induziertem Absterben der Kultur führen kann. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Oliet & Jacobs (2018) eine artspezifische Konfiguration der Wuchshüllen empfehlen aufgrund der erhöhten Verdunstungsbeanspruchung innerhalb der Hüllen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Waldbau
- Klimawandel