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Ausgestaltung eines ökosystembasierten Fischereimanagements (SEAwise)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-SF-08-SF-2021-2412, 101000318-SEAwise H2020-BG-2018-2020, 101000318-SEAwise H2020-BG-2020-2
Laufzeit: 01.10.2021 - 30.09.2025
Fördersumme: 430.101 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ökosystembasiertes Fischereimanagement ist in aller Munde. Bislang werden mögliche Ansätze in Europa aber kaum implementiert. Mit dem Projekt SEAwise möchten wir das ändern. Überall in Europa bedeutet Fischerei Nahrung, Arbeitsplätze und ökonomische Perspektiven. Diesen Nutzen zu vergrößern und gleichzeitig den negativen Einfluss auf Ökosysteme wo immer möglich zu minimieren, ist eine der Hauptherausforderungen für ein ökosystembasiertes Fischereimanagement (Ecosystem based Fisheries Management, kurz: EBFM). Dabei müssen auch Umweltveränderungen und Konkurrenz bei der Meeresraumnutzung berücksichtigt werden. Nur so kann Fischerei erfolgreich in ein nachhaltiges Nutzungskonzept für die europäischen Meeresgebiete eingebunden werden. Einen praktikablen Ansatz für ein EBFM in Europa zu erarbeiten, ist das zentrale Ziel im Projekt SEAwise. Dabei werden bestehende Netzwerke aus der Wissenschaft, Industrie, Umweltverbänden und Politik genutzt, um gemeinsam Ideen für einen pragmatischen Managementansatz zu entwickeln. Wir sehen dabei vier große Herausforderungen: Identifizierung von weithin anerkannten Prioritäten: Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie das Ökosystem Fischereien beeinflusst und umgekehrt. All diese Möglichkeiten zu berücksichtigen, ist wenig praktikabel. Das macht Priorisierung zu einem entscheidenden Thema. Deshalb loten wir in SEAwise zusammen mit relevanten Interessenvertretern die wichtigsten Einfluss- und Risikofaktoren für die Fischereien und Meeresökosysteme aus.  Schließen von Lücken im vorhandenen Wissen: Verfügbares Wissen beinhaltet sowohl Wissen von Wissenschaftlern, als auch traditionelles und erfahrungsbasiertes Wissen von Bürgern, NGO's und Fischern. All dieses Wissen soll in SEAwise integriert werden, um Ideen für eine operationelle und pragmatische Implementierung eines EBFM in Europa zu entwickeln. Vorhandene Wissenslücken werden dabei identifiziert und im Laufes des Projektes geschlossen. Fehlen von akkuraten, maßgeschneiderten und anpassungsfähigen Vorhersagemodellen: Mitglieder im SEAwise-Konsortium offerieren eine breite Auswahl an Modellen, Daten und quantitativen und qualitativen Analysewerkzeugen. Auch Erfahrung in der politischen Beratung bringt das Konsortium mit. Im Projekt werden wir auf diese vorhandenen Ressourcen zurückgreifen, sie weiterentwickeln und wo nötig komplettieren. Mit verbesserten Vorhersagemodellen stellen wir Werkzeuge bereit, um die Implementierung eines EBFM zu unterstützen. Wenig Bereitschaft wissenschaftliche Empfehlungen mit Managern und Politikern weiterzuentwickeln: Die Empfänger der wissenschaftlichen Empfehlungen sind die wahren Experten, um deren Nützlichkeit zu beurteilen. Im Projekt SEAwise wird ein Netzwerk aus Wissenschaftlern, Interessenvertretern und Entscheidungsträgern aufgebaut, um die unterschiedlichen Belange von Endnutzern zu „kartieren“. So können maßgeschneiderte Lösungen für Beratungsprodukte entwickelt werden.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Institut für Seefischerei (TI-SF)

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