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Verbundprojekt: Valorisierung von Ökosystemleistungen des urbanen Gartenbaus als Teil der urbanen grünen Infrastruktur in der kommunalen Entwicklungsplanung - Teilprojekt A (UGI-Plan)

Projekt


Förderkennzeichen: 2818905A20
Laufzeit: 01.04.2022 - 31.03.2024
Fördersumme: 162.376 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Kulturverfahren, Prognose, Wasser (Wasserschutz, Wasserhaushalt), Klima (Klimarelevanz / Klimaschutz /Klimawandel), Gartenbau, Urbane Landwirtschaft, Bauen / Wohnen, Datensammlung, Informations-Kommunikationstechnologie

Im urbanen Raum ist eine erhebliche innerstädtische Verdichtung, oft mit Abnahme der Ökosystemleistungen (ÖSL) zu beobachten. Diesem Trend wirkt der urbane Gartenbau entgegen, der in Deutschland in Form von Kleingärten eine lange Historie hat und in den letzten Jahren einen großen Aufschwung auch durch innovative Gartenformen erhalten hat. In der kommunalen Planung spiegelt sich dies allerdings bisher nur bedingt wider, was auch darauf zurückzuführen ist, dass der ökosystemare Wert urbaner Gärten in der kommunalen Planung auf Grund fehlender Planungswerkzeuge bisher nicht hinreichend berücksichtigt werden kann. Diese Lücke soll das Projekt UGI-Plan durch Bereitstellung einer GIS-basierten Software zur Quantifizierung von UGI-ÖSL, insbesondere für urbane Gärten, schließen. Die dazugehörigen UGI-Datenbanken sollen eine Vielzahl von Informationen umfassen, z.B. von Spontanvegetation bis zur Kulturpflanze sowie deren Management. Naturgemäß ist eine Erweiterung auf alle Naturräume Deutschlands vorgesehen. Das UGI-Planungsinstrument soll dem Nutzer eine breite Datenbasis der Möglichkeiten von Flächennutzungen bieten. Der Ansatz der softwarebasierten Anwendung besteht darin, für eine neu definierte georeferenzierte Fläche (Objekt) im Raum-Zeit-Mosaik anhand der bestehenden umliegenden Flächennutzung die ÖSL zu ermitteln. Idealerweise wäre der überregionale Einsatz sowohl durch Naturschutzbehörden als auch kommunale Planungsträger sowie Agrarbetriebe für eine in ganzer Hinsicht erfolgreichen Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie sowie der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie wünschenswert.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Hochschule Magdeburg-Stendal (HSMD)

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