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Körnerhirse als neue Kultur in Fruchtfolgesystemen für Trockengebiete
Projekt
Förderkennzeichen: KL/21/05, 6557
Laufzeit: 01.01.2022
- 31.12.2024
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Körnerhirse, Sorghum, Trockengebiete, Fruchtfolge, Diversifizierung, Biodiversität
Der Klimawandel zeigt bereits deutlich seine Auswirkungen und wird die Landwirtschaft in Zukunft vor weitere Herausforderungen stellen. Vor allem langanhaltende Trockenperioden fordern neue Kulturarten, die sich aber gleichzeitig ohne großen Aufwand in den Betrieb integrieren lassen. Die Körnerhirse (Sorghum bicolor), die global gesehen die fünftwichtigste Getreideart darstellt, kann auch für die bayerische Landwirtschaft eine echte Alternative darstellen. Da momentan unter bayerischen Bedingungen kaum Erfahrungswerte vorliegen, rücken im Rahmen dieses Projekts zum einen pflanzenbauliche Fragestellungen und zum anderen Versuche zur Sorteneignung in den Vordergrund. Neben der Testung bereits etablierter Sorten soll auch die Entwicklung standortangepasster Genotypen, die sich sowohl für die Tierernährung als auch als glutenfreies Getreide in der menschlichen Ernährung eignen, unterstützt werden.
Um Empfehlungen für den Einsatz in der Tierernährung zu entwickeln, wird neben Fütterungs- und Verdaulichkeitsversuchen in der Schweineernährung eine Untersuchung einer stufenweisen Substitution von Weizen durch unvermahlene Körnerhirse in pelletiertem konventionellem sowie N- und P-reduziertem Alleinfuttermittel beim Mastgeflügel stattfinden.
Durch die gleichzeitige Bearbeitung betriebswirtschaftlicher und pflanzenbaulicher Aspekte unter Einbeziehung der Tierernährung und von Praxisbetrieben in verschiedenen Regionen Bayerns werden sich Synergie-Effekte ergeben, welche die Implementierung von Körnerhirse als neue Kulturpflanze für die bayerische Landwirtschaft deutlich beschleunigen könnten.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenbau
- Pflanzenzüchtung
- Tierernährung
- Ökologischer Landbau
