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Verwertung von Ananasresiduen in Kleinstbetrieben zur Verbesserung des Nährstoffkreislaufs, der Einkommensstabilität sowie zur Reduzierung landwirtschaftlicher Treibhausgasemissionen (rePRISING)

Projekt

Globale Ernährungssicherung

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Globale Ernährungssicherung“. Welche Teilziele gibt es dazu? Welche Förderer sind dazu aktiv? Schauen Sie nach:
Globale Ernährungssicherung


Förderkennzeichen: 2819DOKA06
Laufzeit: 01.02.2020 - 31.12.2023
Fördersumme: 155.650 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Reststoffverwertung, Obstbau, Pflanzenbau, Kulturverfahren, Inhaltsstoffe, Energieeffizienz

Die Landwirtschaft der Philippinen steht vor den gleichen Herausforderungen wie auch anderswo auf der Welt, namentlich einer Kombination aus der Notwendigkeit, (I) die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, (II) die Klimaauswirkungen zu reduzieren, (III) die Ertragsstabilität zu sichern und (IV) eine hohe Ressourceneffizienz durch Schließung von Stoffkreisläufen zu erreichen. Die Ananasproduktion ist in dieser Hinsicht eine besondere Herausforderung. Mit mehr als 2,6 Millionen Tonnen sind die Philippinen der drittgrößte Ananasproduzent der Welt. Als Nebenprodukt bilden Ananasresiduen (PR; ~ 90 bis 150 t ha-1) eine wichtige biologische Ressource. Da es jedoch kostspielig und mühsam ist, die Residuen weiter zu verwerten (z.B. für die Bioethanol-, Bromelain- oder Biokohleproduktion), verbleibt PR in der Regel am Feldrand, um dort ungenutzt zu verrotten oder wird getrocknet und verbrannt, gängige Praxis speziell in kleineren Betrieben (< 2 ha). Die Verwertung von PR zum Mulchen und/oder die Einarbeitung als Ersatz für Mineraldünger könnte jedoch helfen, die oben genannten Herausforderungen zu bewältigen. Ziel dieses Promotionsvorhabens ist es, zu zeigen, daß die Rückführung von PR (mit/ohne Sekundärrecycling) grundsätzlich geeignet ist, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, die Klimaauswirkungen zu reduzieren, die Ertragsstabilität zu sichern und eine hohe Ressourceneffizienz zu erreichen. Die Hauptziele des Projekts sind: (I) zu untersuchen, ob die PR-Verwertung im Hinblick auf Mulchen/Inkorporieren Treibhausgas- und gasförmige C/N-Verluste minimiert, die C-Sequestrierung erhöht und den Nährstoffkreislauf verbessert (C/N/P/K). (II) zu bestimmen, wie sich das Sekundärrecycling bestimmter PR-Komponenten auf die Treibhausgasemissionen und das Nährstoffrecycling auswirkt (C/N/P/K). Die Projektziele werden durch die Kombination von Feld-THG-Messungen (UPLB) mit Inkubations-/Gewächshausstudien am ZALF erreicht.

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